Freitag 56. Tag 01.03.2013
Ein wenig regeneriert ging es auf den Weg zu den ca. 2 Stunden entfernten Gilli Inseln. Schmidtn und Karsten hatten ein Zimmer auf Gilli Meno gebucht. Hier soll es etwas ruhiger als auf der
Partyinsel Trawangan sein. Wir mussten uns noch Tickets für den Rückflug besorgen und hieltenan einem angeblichen Laden in der Nähe vom Flughafen an, das war eigentlich mehr ein Wohnhaus in dem
ein Typ an seinem verschrubbelten Rechner saß und versuchte irgendwas in die Tastatur zu Hämmern. Das war uns zu schräg und wir versuchten es direkt am Flughafen. Hier waren die Tickets aber
deutlich teurer. Hatte No. One also doch recht gehabt, aber wir wollten ja nicht hören. Sein Name kommt wohl nicht von ungefähr. Es ging weiter zu einem anderen Laden in dem man Tickets kaufen
konnte. Das sah schon deutlich vertrauensvoller aus. Zack, zack, für einen Flug entschieden und weiter. Nee, is nich! Leider hat da was mit der Internetverbindung nicht hingehauen und einer der
Angestellten musste mal kurz in den 10 km entfernten Ort fahren um die Tickets für uns klar zu machen. Eine halbe Stunde später war die Sache gegessen und wir fuhren weiter zum Tempel Suranadi.
Hier wollte unser Reisführer Schmidt unbedingt noch mal vorbei schauen. Ich für hatte eigentlich mit den drei bisher gesehenen Tempeln genug gesehen, aber vielleicht werde ich ja von dem Tempel ,
in dem 3 verschieden Religionen beheimatet sind, noch mal überrascht. Nee, das hat nicht funktioniert, ohne besondere Eindrücke sind wir wieder von dannen gezogen. Ein Mitarbeiter des Tempels
begleitete uns bei unserem Rundgang und fragte einige Male ob wir Fotos machen wollen. Wir konnten aber nichts erblicken, was wir hier festhalten sollten. Jetzt ging es weiter durch die Berge,
entlang der Küste in Richtung Norden. Im Urlaubsort Senggigi bekamen wir endlich mal wieder eine wirklich vernünftige Mahlzeit. Auch ich konnte mich wieder an der Nahrungsaufnahme erfreuen. Wir
hatten bei No. One die Fahrt inklusive der Fährüberfahrt gebucht und waren gespannt mit was für einer Nussschale wir da transportiert werden. Vor der Abfahrt warnten uns die Jungs noch vor den
Moskitos auf der Insel und meinten wir sollten da noch irgendsoein Räucherzeug für unser Zimmer kaufen. Da wurden mir wieder 250.000 IDR aus der Tasche geleiert. Gebraucht haben wir den Scheiß
natürlich nicht. Mit einer kleinen Fähre ging es dann nach Meno, zwischen unseren Beinen lagen noch ein paar Lebensmittel die mit uns auf die Insel verschifft wurden. Bei dem Anblick klatscht
mein Magen gleich wieder in die Hände und freut sich auf den nächsten Übergriff von irgendwelchen Bakterien. Am Strand standen kleine Pferdekutschen mit denen man sich zum Hotel fahren lassen
konnte. Als wir gerade in eine einsteigen wollten ermahnte uns einer der Männer, wir sollen doch erst mal die Preise anschauen bevor es später Ärger gibt. 80.000 IDR sollte eine Fahrt kosten. Wir
erkundigten uns nach der Entfernung zu unserem Hotel, ca. 20 Minuten Fußweg. Wir entschieden uns doch zu Fuß zu gehen und waren nach 700 Metern am Ziel. Leider hatten wir nicht den versprochenen
Meerblick von unserem Zimmer aus, aber die 34,5 Meter bis zum Strand sollten überwindbar sein. Karsten und Schmidtn machten einen Inselrundgang, leider sind sie auch hier auf ein paar
Strände gestoßen an denen die traumhafte Natur mit Müll verseucht war. Ich versuchte mir eine Massage organisieren. Das war hier garnicht so einfach. Am Strand fragten mich ein paar Jungs wonach
ich suche. "I'm looking for a massage". "Oh, there is the strongest man of Meno" Das hörte sich doch schon mal gut an. Der Typ hatte gerade was gegessen stand aber auf und meinte das wir irgendwo
anders hingehen müssten, weil er hier sein Massagezeug nicht dabei hat. Ich dachte wir gehen zu einem Hotel in der Nähe, aber denkste. Eine kleine Hütte in der Nähe vom Strand war unser Ziel,
seine Wohnung. Ein wenig skeptisch, war ich mir erst nicht sicher ob mir das wirklich geheuer ist, ließ mich aber getrieben durch die Schmerzen in meinem Rücken auf diese schräge Situation ein.
Durch die dreckigen Hände von dem Typ gab es ein Peeling inklusive. Am Ende krachte es ordentlich zwischen meinen Wirbeln und ich war froh da wieder weg zu kommen. Zum Abendbrot gab es Pizza bei
unserer Unterkunft. Danach lernten wir Mario und Johanna kennen. Gemeinsam verbrachten wir in einer gemütlichen Runde den Abend. Leider is mir das Essen wieder nicht bekommen und ich befand mich
wenig später wieder auf dem Weg zur Toilette. Dieses mal konnte ich mich nur schwer entscheiden mit welcher Seite ich mich dem Klo zuwenden sollte, vorne oder hinten? Somit bestand mir wieder
eine ereignisreiche Nacht bevor.
Donnerstag 55. Tag 28.02.2013
Nach der nicht so richtig entspannenden Nacht auf dem Klo ging es mir noch nicht besser und ich zog es vor weiter im Bett zu bleiben. Die Jungs machten sich auf den Weg zum angeblichen besten
Surfspot von Lombok, nach Gerupuk. Sie kamen an einen Strand mit einem sehr rückständigen Fischerdorf. Hier gab es die Möglichkeit sich ein Boot zu mieten und zum 300 Meter vor der Küste
liegenden Surfspot zu fahren, davon machten die Beiden allerdings kein gebrauch und fuhren weiter entlang der Küste und machten ein paar Fotos für das Tagebuch. Als die beiden am Nachmittag
wieder zurück kamen hatte ich es immerhin schon mal geschafft eine halbe Scheibe trockenes Taost zu essen und 2 Schluck Wasser zu trinken. Zum Abendbrot gingen die Jungs in ein Lokal um die Ecke,
das war auch nicht wirklich gut, aber Hauptsache satt. Das muss hier wohl in erster Linie die Devise sein, alles andere ist nicht drin. Das ganze wurde dann noch mit ein paar Bier runter gespült
und gut. Bei mir gab's die andere Hälfte von meinem Frühstückstoast. Als die Jungs die Mofas abgegeben hatten, organisierten sie noch einen Fahrer der uns am morgen zu den Gilli Inseln bringen
sollte. "No. One" sollte unser Fahrer sein. Scheinbar haben hier alle irgendeinen abgefahrenen Spitzname, Andy, Eddie, J.R., No. One und so weiter.
Mittwoch 54. Tag 27.02.2013
2. Versuch! dieses Mal funktionierte alles Reibungslos. Der Taxifahrer brachte uns um 04.30 Uhr zum Flughafen und und wir landeten gegen 07:00 mit einem nagelneuen Jet auf Lombok.
Sofort belagerten uns haufenweise Taxifahrer. Wir ließen uns von "Andy" breitquatschen und fuhren mit ihm gen Süden, nach Kuta (Lombok). Nachdem wir uns 2 Hotels angeschaut hatten, checkten wir
im "Surfers Inn" ein und starteten den Aufenthalt mit einem Frühstück. Das war schon mal nix! Wir besorgten uns Mofa's, erkundeten die Umgebung und fanden herrliche Strände und atemberaubende
Ausblicke von verschiedenen Klippen. Zwischendurch überraschte uns ein kurzes Unwetter und wir suchten Unterschlupf in einem kleinen Häuschen am Strand. Bei einer kurzen Abkühlung im
türkisfarbenen Wasser entledigte Schmidt'n sich seiner 2. Sonnenbrille. Er hatte vergessen die Brille vor dem Baden abzunehmen und bemerkte das erst als sie ihm vom Kopf geflogen war. Zu Mittag
waren wir im "Full Moon Café". En kleiner Junge versuchte Schmidtn Armbänder zu verkaufen. Genau in dem Moment als er auf den Junge ein ging und sich sein Sortiment näher anschaute, kamen 3
weiter Kinder mit ihren Armbändern um die Ecke und jeder versuchte ihm seine Ware anzupreisen. Karsten und ich beobachteten die Situation aus einem Meter Entfernung und waren gespannt wie er aus
dieser Nummer wieder raus kommt. Er war kurz davor ein Paar Bänder zu kaufen, doch dann wurde ihm das alles zu viel und er bat die Kinder zu gehen. So einfach ist war aber nicht, die Kinder
hatten Lunte gerochen und keiner war gewillt ohne ein verkauftes Armband das Feld zu räumen. Ein Mädchen war am hartnäckigste, sie setzte sich an einen Nachbartisch und sagte immer wieder," after
lunch mister, after lunch mister". Nebenbei tat sie so als würde sie fast weinen. Selbst bei unserer Abfahrt legte sie ihm noch drei Bänder auf den Lenker und versuchte ihm weiterhin ein
wenig Kohle aus der Tasche zu locken. Eine blöde Situation, aber wenn man jedem der einem hier etwas verkaufen möchte ein paar Rupia gibt, hat man ganz schnell keine Kohle mehr. Ich hatte
Schmerzen im Rücken und musste mir erst mal noch ne Schmerztablette rein pfeifen. Karsten und Schmidtn sind nach dem Mittagsschlaf noch einmal mit den Mofas an der Südküste entlang gefahren. Sie
genossen die eindrucksvolle, bergige Natur und schauten sich ein kleines Fischerdorf an. Auf dem Rückweg brach das nächste Unwetter über sie herein. Innerhalb von wenigen Minuten wechselte das
Wetter von herrlichem Sonnenschein zu Monsunartigen Regenfällen und wieder zurück. Auf dem zum Abendessen viel in ganz Kuta für wenige Minuten der Strom aus. Wir gingen in ein Restaurant unweit
von unserem Hotel. Es sah ganz passabel aus, was hier in dieser ländlichen Umgebung nicht selbstverständlich ist. Wir bestellten was zu essen, nach dem zweiten Bissen von meinem Schnitzel hätte
ich mich fast am Tisch übergeben und brach die Nahrungsaufnahme ab. Die anderen beiden hatten es scheinbar etwas besser erwischt. Keine Stunde nach dem Essen musste ich mich im Höchsttempo
Richtung Klo begeben und hier verbrachte ich dann auch die halbe Nacht. Als Karsten und Schmidtn ins Bett gehen wollten bemerkten Sie, das es genau über Karsten's Bett rein regnet. Ich lag genau
daneben, bemerkte davon allerdings nichts. Kurzer Hand organisierten die Jungs ein neues Zimmer und ich schleppte mich von einem Bett ins nächste.
Dienstag 53.Tag 26.02.2013
04:30! Es klopfte und Taxifahrer stand vor der Tür. Gleichzeitig fing der Wecker an zu klingeln. Da ging bei unserer Ablaufplanung für diesen
Morgen wohl etwas schief. Nützt ja nix, schnell die Sachen zusammen gepackt und 10 Minuten später waren wir auf dem Weg zum Flughafen. Während der Fahrt waren wir uns nicht sicher, ob wir
überhaupt Geld dabei hatten. Das Geld war am Ende dabei, allerdings hatte Karsten seinen Reisepass nicht mitgenommen. Nichts desto trotz versuchten wir die Flugtickets zu besorgen. Leider waren
alle Flüge jetzt ausgebucht und wir mussten unseren Ausflug auf den nächsten Tag verschieben. Nach einem kurzen Abstecher bei Sturbucks und waren so früh zurück im Camp, das wir den
für
7:30 Uhr geplanten Surftrip nach Nusa Dua mitmachen konnten. Da dieser nur ein "2 Sterne"Trip war entschieden die Guides vor Ort, das die
Wellen dafür an diesem Spot zu groß waren. Wir fanden die Wellen eigentlich genau richtig und entschieden uns für die letzten Tage nur noch Touren mit 3 Sternen mitzumachen. Die Skala geht
hierbei insgesamt bis 5, mal schauen ob wir uns das am Ende auch noch mal zutrauen werden. Also fuhren wir weiter an den Spot "Sri Lanka". Hier fanden wir ähnlich große Wellen und die Guides
waren damit einverstanden hier ins Wasser zu gehen. Nach dem Surfen hatte ich Schmerzen im Rücken bekommen und ging zu einer Massage. Nach einigen Minuten fühlte es sich an, als würde die
zierliche Dame auf meinem Rücken umherzulaufen. Tatsächlich, es fühlte sich nicht nur so an. Kurze Zeit später verließ sie den Raum und holte ihre etwas schwerere Kollegin, diese machte genauso
weiter und brachte Meine Knochen ordentlich zum krachen. So richtig geholfen hat das allerdings am Ende nicht. Karsten musste mir für die Nacht noch ein paar Schmerztabletten besorgen und ich
hoffte auf Besserung am nächsten Tag. Am Abend packten wir unsere Sachen noch einmal für Lombok, dieses mal aber etwas Gewissenhafter. Beim anschließenden Video Abend pennte Karsten bereits nach
10 Minuten, neuer Rekord! Im Halbschlaf verdrückte er noch schnell einen Burger und pennte weiter.
Montag 52. Tag 25.02.2013
Heute wollten wir nach Lembeng fahren, ein Spot an dem wir noch gar nicht gewesen sind. Leider waren die Wellen hier zu klein und dann sind wir wieder nach Serangan gefahren. Auf dem Weg wurden
wir von der Polizei bei einer großen Kontrolle angehalten. Der Fahrer musste 50.000 IDR bezahlen. Angeblich weil wir die Surfbretter auf dem Dach hatten. Da hier alle ihre Surfbretter auf diese
Art und Weise transportieren verstehe ich das nicht wirklich, aber die Willkür der hiesigen Polizei scheint doch nicht nur die Ausländer zu treffen. Um 11:30 Uhr waren wir wieder im Camp und um
12:30 Uhr sollte es zum nächsten Spot nach Kedungu gehen. Auf Grund der Windverhältnisse wurde der Plan kurzfristig geändert und es sollte wieder nach Serangan gehen. Da wir dort gestern
Nachmittag schon vergeblich auf Wellen gewartet hatten, haben wir den Trip nicht mitgemacht. Wie wir später erfuhren, ist kein Tag wie der andere. Es sollen 4 Meter hohe Wellen gewesen sein und
wir ärgerten uns ein wenig das wir uns dieses Spektakel nicht wenigstens mal angesehen haben. Allerdings hatten wir etwas Zeit um unsere Reise nach Lombok zu planen. Erst wollten wir zum
Flughafen fahren um uns dort Tickets zu kaufen, entschieden uns dann aber dafür das ganze übers Internet zu machen. Dieser Plan ging auch bis zum letzten Schritt auf. Wir haben es nur mit der
Bezahlung nicht ganz auf die Reihe bekommen, da es scheinbar für Kreditkartenzahlung zu spät war. Also wollten wir am nächsten Tag in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen, Tickets kaufen und dann
ab nach Lombok.
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Sonntag 51. Tag 24.02.2013
Für den heutigen Tag hatten wir uns bei einem Daytrip nach Serangan eingetragen. Tolles Wetter, aber leider keine richtig guten Wellen. Nachdem wir 1,5 Stunden gegen die Strömung gekämpft hatten
um halbwegs an dem Punkt zu bleiben wo die Wellen gebrochen sind, paddelten wir zum Strand zurück und entspannten uns. Zum Mittag gab es verdorbene Hühnerteile, die ich nach dem ersten Bissen
wieder ausspucken musste. Mein Appetit hatte sich dadurch aber auch erledigt. Wir hofften das die Wellen am Nachmittag noch mal größer werden. Das war leider nicht der Fall, wir ließen das
Surfen, Surfen sein und widmeten uns der Maximalpigmentierung unserer Haut. Mit großer Vorfreude gingen wir am Abend in die "Videokammer" im Camp. Ein kleiner dunkler Raum mit Klimaanlage und
Leinwand. Schön n Sonntagsfilm bei angenehmen Temperaturen, Schoki und Chips reinziehen. Fast wie zu Hause. Karsten hat's natürlich wieder nicht geschafft den Film bis zum Ende anzuschauen.
Samstag 50. Tag 23.02.2013
Nach dem gestrigen Abend war der Hangover natürlich vorprogrammiert. Ich war ausgeschlafen und suchte Beschäftigung. Wir hatten in den letzten Tagen alle unsere Tischtennisbälle verloren oder
zerstört. Also bin ich mit dem Mofa losgefahren und wollte neue besorgen. Ich war mir ziemlich sicher wo ich die bekommen kann. Ein großer Supermarkt war mein Ziel. Dort hatte ich allerdings Pech
und versuchte herauszufinden wo ich mehr Glück haben könnte. Trotz der Unterstützung einiger Balinesen habe ich noch eine Stunde auf dem Mofa gesessen und bin quer durch Kuta gefahren. Es gibt
zwar 100.000 Surfshops aber scheinbar nicht einen einzigen richtigen Sportladen. Irgendwann landete ich dann endlich in dem "Supernova" store. Ein total heruntergekommener Supermarkt in den ich,
ohne die Hinweise der Leute die ich in der Stadt nach den Tischtennisbällen gefragt hatte, nie gegangen wäre. Aber ich habe dort tatsächlich die Bälle bekommen. Dann hat sich der Weg ja gelohnt.
Zurück im Camp stand mal wieder ein Umzug an. Ich hatte zum Glück die letzte Nacht in einem Zimmer mit Klimaanlage noch mal richtig ausgenutzt, was man ja von den anderen beiden nicht wirklich
sagen kann. In der Hoffnung auf gute Wellen gingen Schmidtn, Mario und ich am Nachmittag mit den Surfbrettern zum Strand. Gute Wellen sehen definitiv anders aus. Trotzdem gingen wir ins Wasser
und versuchten das beste daraus zu machen. Nachdem ich aber in 20 Minuten 2 mal fast abgesoffen wäre, entschied ich mich dann doch lieber an den Strand zurückzukehren. Schmidtn folgte mir wenige
Augenblicke später. Zum Abendbrot wollten wir eigentlich mit den Mofas ein Paar Kilometer durch Seminyak fahren und an irgendeinem netten Restaurant anhalten, entschieden uns dann doch in ein
nahegelegenes Restaurant gehen. Auf dem 200 Meter langen Fußmarsch wurden wir von einem Schauer überrascht und mussten an einem Geldautomat verharren, bevor wir die letzten paar Meter, halbwegs
trocken , bis zum Restaurant sprinten konnten.
49. Tag Freitag 22.02.2013
Der abgesprochene Daytrip führte uns wieder nach Serangan. Heute wollte sich die Sonne mal wieder von Ihrer besten Seite zeigen. Fast alle Camp Bewohner waren heute am selben Spot. Während der
Pause zwischen den beiden Surfsession hingen wir gemeinsam in einem der Warungs am Strand ab. Die Guides drehten die Mucke in einem der Vans auf und wir hatten einen coolen Nachmittag. Da sich
ca. 50 Surfer um eine Welle gestritten hatten, war es ein wenig nervig und wir nicht wirklich viel auf den Brettern gestanden. Wir hatten noch so viel Energie, das wir am Abend noch mal zum Old
Man gefahren sind. Die Bedingungen waren aber nicht berauschend. Nachdem ich 2 mal in der "Waschmaschine" gelandet war, beschloss ich die Session zu beenden. Karsten versuchte weiter sein Glück
und Schmidtn nahm sich die Kamera und versuchte aus dem Wasser ein Paar Videos von Karsten aufzunehmen. Er ist die ganze Zeit hin und her geschwommen und ich habe mich gewundert wie er das bei
diesem Wellengang durchhält. Aus Angst davor einen Krampf in den Beinen zu bekommen, kackt er sich sonst schon in die Büchsen wenn er mal über einen hundert Meter breiten See schwimmen soll. Ich
hatte aber nicht gewusst, das er sich eine aufblasbare Nackenstütze mitgenommen und sich da zwischendurch immer drauf gesetzt hatte. Am Abend sind die Jungs mit einigen anderen zum "La Plancha"
gegangen. Hier sollte heute wieder Beachparty sein. Trotz des Regens fand diese heute sogar statt. Schmidtn hat sich wohl immer mit den Worten "Ich bin mal beim DJ" von der Gruppe getrennt.
Karsten dachte jedes mal das er sich über die schlechte HipHop-Mucke beschweren wollte. Aber nein, HipHop-Schmidt der Heimlichrocker hat vorne wieder fleißig preußisch angetanzt. Karsten konnte
nicht mehr vor Lachen als er ihn erwischte. Ein paar Drinks später hat den beiden dann mal wieder das Maria Magdalena das Genick gebrochen. Zwischen 04:00 und 05:00 Uhr kamen sie dann ins Camp
gestolpert.
48. Tag Donnerstag 21.02.2013
Unser erster gemeinsamer Surftrip. Bei Regen und Wind ging es nach Serangan. Kamikaze Schmidtn machte sich gleich allen voran auf den Weg in die Wellen und versuchte die größten Wellen zu surfen
die zu finden waren. Durch die starke Strömung mussten wir non Stop paddeln um nicht aufs offene Meer zu treiben. Zwischendurch hatte ich sogar Bedenken, das Schmidtn's Kondition das nicht lange
mitmachen wird und sagten den Guides das sie ein bisschen auf ihn aufpassen sollen. Die Angst war aber unbegründet, auch Schmidtn paddelte was das Zeug hielt. Auf dem Rückweg war uns so kalt, das
wir das erste mal die Heizung angemacht haben. Es Regnete ohne Unterbrechung weiter. Durch die Surfbretthalterung tropfte die ganze Zeit Wasser in das Auto und mir genau auf den Kopf. Um der
Feuchtigkeit zu entkommen versteckte ich mich unter meinem Handtuch. Das hat aber nicht wirklich lange geholfen. Auf Grund der Wetterlage überredeten wir die Guides am Freitag einen Daytrip an
die Ostküste zu machen. Wir erhofften uns dort bessere Wellen und weniger Wind. Mit Unterstützung des Internets können wir die Verhältnisse mittlerweile immer besser einschätzen. Dennoch ist das
immer wieder ein Lotteriespiel. Den Nachmittag verbrachten wir mit Tischtennis, schlafen und Video gucken.
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47. Tag Mittwoch 20.02.2013
Während Schmidtn ausschlafen wollte sind Karsten und ich wieder mit den Mofas zum Old Man gefahren. Leider waren die Bedingungen dort so schlecht das wir direkt wieder zurück gefahren sind. Somit
konnten wir drei uns gemeinsam über das Frühstücksbüffet hermachen. Durch unser kurzfristiges Upgrade auf ein Zimmer mit Klimaanlage mussten wir bis 12:00 Uhr unser Zimmer räumen und in ein
anderes umziehen. Danach machte ich mich mit m Mofa auf den Weg um neue Akkus für die Gopro zu besorgen. Irgendwie hat der eine Orginale immer nicht lange durchgehalten. Die anderen beiden
machten einen Spaziergang und wollten Flip Flops und ein T-Shirt für Schmidtn besorgen. Keine 10 Minuten unterwegs und es fing an sintflutartig zu Regnen. Die Jungs verkrochen sich in eine Bar,
tranken Bier und erzählten sich irgendwelche Schauermärchen. Ich saß auf meinem Mofa und war von oben bis unten komplett durchgeweicht, aber die Akkus waren jetzt wichtiger. Vor dem Rückweg zog
ich mein klatschnasses T-Shirt aus, der Regen prasselte direkt auf meine Haut und ich konnte mich nicht entscheiden, lieber bisschen schneller fahren und die Schmerzen ertragen oder langsamer und
dadurch etwas länger unterwegs sein. Nach einer Stunde Fahrzeit war ich wieder im Camp. Uns war jetzt echt kalt und wir zogen uns das erste mal n langen Pullover an. Nachmittags versuchte ich
noch mal mein Glück am Gado Gado Beach direkt vor der Haustür. Leider hatte ich wieder kein Glück. Die Jungs hatten nu eh schon Sauflaune, also vertrieben wir uns die Zeit mit Tischtennis, Mau
Mau und Bintang. Ein langer Tag, nichts gemacht und trotzdem fertig. Ich haute mich relativ früh ins Bett. Die Jungs sind noch mit ein paar Anderen auf ne Runde Billard ins Maria Magdalena
gegangen. Karsten ist dann auch bald wieder abgehauen und Schmidtn zeigte noch mal was er drauf hat und gewann eine Runde nach der anderen.
46.Tag Dienstag 19.02.2013
Schmidtn hatte heute seinen letzten Tag in der Surfschool. Die Details hörten sich wie folgt an: "Noch ma den dusseligen Helm ufjesetzt, die scheisse gemacht wat die da sagen, zwischendurch kurz
gekotzt und mehr war da nich". Kurz und bündig. Ab morgen fahren wir dann gemeinsam auf Tour. Da die Guides morgens kurzfristig entschieden hatten an einen anderen Spot zu fahren wie geplant,
haben wir unsere Bretter auf die Mofas geschnallt und sind mal wieder alleine zum "alten Mann" gefahren. Daytrip nach Changgu! Zwischen den beiden zweistündigen Surfeinheiten machten wir es uns
im Camp gemütlich. Wir gingen auf die Aussichtsplattform und hielten ein Nickerchen. Leider hatte ich die Sonneneinstrahlung unterschätzt und mir mein Gesicht verbrannt. Da wir Schmidtn nicht
alleine im Seminyak rumhängen lassen wollten, ging es nach der 2. Session zügig nach Hause. Von wegen rumhängen, in der Hoffnung das wir noch nicht so bald zurück kommen hatte er sich gerade
hingelegt und wollte schlafen. Das ging dann auf jeden Fall in die Hose. Ich hatte noch nicht genug und ging noch ein drittes mal zum Strand, danach musste ich mein Brett zur Reparatur bringen.
Leider wollten die Jungs gerade schließen, da muss ich wohl noch mal wieder kommen. Zum krönenden Abschluss ließen wir uns alle drei massieren. In einem schicken Hotel mit moderner Ausstattung
wurden wir mit einem Ingwertee begrüßt und einem halbdurchsichtigen Unisex Schlüpper ausgestattet. Leider hatten wir keine Kamera dabei um diesen Anblick festzuhalten.
45.Tag , Montag 18.02.2013
Um 06:00 Uhr ging es Richtung Batu Balong. Da wir noch nichts gegessen hatten, haben wir uns auf dem Weg noch kurz ein Milchbrötchen und n Snickers gekauft. Am Strand erwarteten uns ziemlich
große Wellen, das Wasser war durch den Wind der letzten Nacht noch sehr unruhig und wir sind so gut wie keine vernünftige Welle geritten. Ich hatte das Zeichen für die letzte Welle nicht
mitbekommen und und versuchte weiter eine von diesen Dingern vernünftig zu erwischen. Nach einigen Minuten realisierte ich, das alle anderen schon an Land waren und ließ mich kurze Zeit später
von den Wellen ans Ufer treiben. Es wird Zeit, das wir unser Visum verlängern. Lars hatte uns eine Nummer von einem Agenten geben. Den haben wir kurz angerufen und 10 Minuten später war er im
Camp um unsere Reisepässe abzuholen. Jetzt müssen wir in den nächsten Tage noch mal zur Botschaft um einen Fingerabdruck nehmen zu lassen und dann sollte das Ding laufen. Schmidtn hatte seinen
zweiten Tag in der Surfschool. Es lief alles nach Plan bis er einen ordentlichen Schluck Meerwasser genommen hatte und sein Frühstück zum zweiten Mal sehen musste. Hoffentlich ist das ganze
Wasser auch mit raus gekommen, ansonsten könnte dieses für weitere Unannehmlichkeiten sorgen. Dem war nicht so, sein Magen fühlte sich etwas flau an, aber das war halb so wild. Für den
Nachmittag haben wir uns Mofas bei Mr. Bali gemietet und sind zum Old Man gefahren, es war Wiedergutmachung angesagt. Den ganzen Tag kein Wind und dazu große Wellen, einfach sensationelle
Bedingungen. Nach kurzer Zeit hatten wir die durchwachsene Session am Morgen vergessen. Im Wasser machte mich aber einer der Guides darauf aufmerksam, das ich ein kleines Loch im Board hatte. Das
Brett muss wohl gegen ein Riff geprallt sein. Naja, lieber das Board als ich. Danach noch kurz bei Schwester Kadek und Angel im Camp abgegrüßt und ab zurück nach Seminyak. Hier verarztete Lars
erst mal mein Board mit einem Klebeband. Damit sich das Board nicht mit Wasser vollsaugt muss ich das aber die Tage reparieren lassen.
44. Tag, Sonntag 17.02.2013
Wir wollten heute eine Tour zum "old man" und zum "Tana Loth Tempel" machen und hatten gestern für Karsten schon ein Mofa reserviert. Das hat der Typ bei dem Laden aber irgendwie verplant. Da er
neben dem Mofaverleih auch Pilze verkauft hatten wir das Gefühl, das er sich am Abend zuvor davon wohl n bisschen viel gegönnt hatte. Ein anderes Mofa war um diese Uhrzeit noch nicht aufzutreiben
und wir aßen erst mal Fühstück und überlegten uns einen neuen Plan. Lars, der Chef vom Camp, besorgte uns dann einen Fahrer und wir konnten mit unseren Brettern an den Strand und dann weiter zum
Tempel fahren. da wir Momentan eine "Deluxe" Wohnung haben, brauchten wir dafür nicht einmal was bezahlen. Die Wellen am "old man" waren ziemlich klein und wir zogen nach einer Stunde surfen
weiter und hofften auf bessere Wellen am Nachmitag. In der knalligen Mittagssonne liefen wir schwitzender Weise über das Gelände des Tempels. Schmidtn ist mittlerweile so verbrannt, das die Leute
schon Fotos mit uns machen wollten. Nach einer Stunde wieder zurück nach Canggu. Ab ins Camp, mal hallo sagen, bisschen chillen und auf die Wellen warten. Da tat sich aber nichts und wir gingen
erst mal ins Pizza House. Schmidtn sollte ja noch die beste Pizza Balis probieren. Auf dem Rückweg gingen wir am Strand entlang, wir wollten ja noch mal nach den Wellen schauen. Minutenlang
starrten wir auf das Wasser, gingen ein paar Meter und blieben wieder stehen. Aber da waren einfach keine Wellen zu sehen. Also mussten wir unverrichteter Dinge von dannen ziehen. Zumindest haben
wir Schmidtn gezeigt wo wir die letzten 5 Wochen verbracht hatten. Am Abend spielten wir noch ne Runde Tischtennis und dann ging's mal früh ins Bett.
43. Tag Samstag 16.02.2013
Das mit dem Surftrip hat natürlich heute morgen nicht funktioniert. Um 09:00 Uhr klopfte es an der Tür und jemand wollte Schmidtn zur Surfschool abholen. Trotz aller Anstrengungen
schaffte ich es nicht ihn aufzuwecken und musste das wohl selbst klären. " Sorry, Thomas is sleeping, he can't go to the school today". War n bisschen blöd, aber nützt ja nix. Karsten konnte sich
den ganzen Tag nicht aus dem Camp bewegen, Schmidtn und ich wagten uns noch mal in die Wellen. Ohne jede Furcht paddelte Schmidtn bis nach draußen und stand sogar einige Male auf dem Brett. Das
war doch schon mal ganz gut. Am Abend liehen wir uns 2 Mofas und führen nach Kuta. Schmidtn's erste Tour, ohne internationalen Führerschein. Wenn da ma nichts schief geht. Es hat keine
Viertelstunde gedauert und wir wurden von einem Polizist raus gewunken. Ich hielt an, Schmidtn fuhr einfach weiter. "Driving license, please. What's up with your friend". "I don't know". he also
have a driving license"? "Yes!" Alles klar, er ließ mich weiter fahren. Jetzt hoffte ich, dass er Schmidtn nicht noch irgendwo sieht und ihn doch noch kontrolliert. Ein paar Hunderte Meter weiter
stand er und wartete auf mich. der Polizist hat ihn wohl nicht mehr gesehen. Da haben wir jetzt mal die Polizisten verarscht, das war ja bisher immer umgedreht. Wir hatten uns vorgenommen in
einem Warung etwas zu essen. Dort kann man für 2-3 € indonesisches Essen kaufen. Wir fanden einen der uns halbwegs vertrauensvoll erschien. Da das Essen bereits zubereitet, draußen in einer
Vitrine stand, war es fast kalt. Das ist hier aber völlig normal. Es war jetzt nichts Weltbewegendes, aber 70.000 IDR für 2 Mahlzeiten und 3 Getränke ist ein wahres Schnäppchen. Mal sehen ob
unsere Mägen die Speisen verkraften. Danach waren wir noch in einem modernen Einkaufszentrum in Strandnähe. "let ́s go to the mall!" Schmidtn wollte noch n Eis und wir gingen in ein richtig
amerikanisches Dinner. Hier wurden wir von dem kompletten indonesischen Personal, lauthals mit einem "hello guys" begrüßt. Er wäre vor Schreck fast rückwärts wieder raus gelaufen. Was ist denn
hier nicht in Ordnung. Den ersten Schock verdaut, kam die nächste Aktion. Die Musik Box wurde lauter, alle Mitarbeiter stellten sich in eine Reihe, tanzten und sangen abermals mit voller
Lautstärke mit. Schmidtn bestellte seinen Milchshake und ich nahm aus langer Weile doch noch n Hotdog. So'n Süsskram braucht doch keiner. Als die Kellnerin mir mit Ketchup noch einen smiley auf
den Teller malte haben wir endgültig flach gelegen. Zum Abschied noch ein lautes "buy guys" und wir waren raus. Mittlerweile war es dunkel, aber Schmidtn hatte sich schon an den Verkehr gewohnt
und wir landeten wohlbehütet wieder im Camp.
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41. Tag , Donnerstag 14.02.2013
Wie erwartet mussten wir erst mal ausschlafen und haben Schmidtn danach die Umgebung gezeigt. Karsten hat sich nebenbei fix n T-Shirt gekauft und für mich gab's ne neue Boardshort. Meine
alte war mittlerweile zu gross und ist mir bei surfen immer vom Hintern gerutscht. Nachmittags waren wir dann das erste mal zu dritt am Strand und Schmidtn hat versuchte seine ersten Wellen zu
catchen. Das war natürlich nicht so einfach, auch wir hatten unsere Probleme und waren ein wenig gefrustet. Die Sonne hatte dem "weißen Hai" zugesetzt und ihm ein rotes Gesicht verpasst. Das
bleibt hier in den ersten Tagen einfach nicht aus, da kann man sich eincremen wie man will. Zum Abendbrot wollten wir am Strand in ein scheinbar sehr gutes Restaurant, hier verwehrte man uns
allerdings den Eintritt. "It's fully booked", oder hatten wir einfach nicht die passende Kleidung an? Keine Ahnung. Also gingen wir direkt gegenüber in ein Hotel, hier war ein Restaurant mit
indonesischer Küche und gehobenen Preisen. Das klingt doch auch gut. Während der drei Gänge haute Karsten einer Kellnerin, wild gestikulierend, in den Bauch. Die Junge Dame hatte er nicht kommen
sehen. Aber alles halb so schlimm. Am Ende waren wir mehr als zufrieden, tolles Essen, gute Cocktails und ein kitschiger Sonnenuntergang. Das war uns die 2.300.000 IDR auf jeden Fall Wert.
42. Tag ,Freitag 15.02.2013
Heute war Schmidtn's erste Tag in der Surfschool. Wir machten uns auf den Weg zum "old man". Hier hatten wir aber kein Glück mit den Wellen und fuhren ein Stück weiter nach Kedungu. Hier waren
die Wellen besser und wir konnten unsere Egos wieder aufbauen. Die Surfschool ist gut gelaufen und Schmidtn hatte sogar noch Power um mit uns noch mal zum Strand zu laufen und ein paar Wellen zu
reiten. Am Abend sollte eine Beachparty in der Nähe statt finden, damit wir das auch noch durchhalten können, mussten wir uns vorher noch ma n Stündchen hin legen. Wir gingen mit 5 anderen zum
Strand, allerdings ist die Party wegen dem vorher gefallenen Regen ins Wasser gefallen. Also überredeten wir alle mit uns in unsere Lieblingsbar, dem Maria Magdalena, zu kommen. Ich hatte den
für Morgen früh geplanten Surftrip im Hinterkopf und Strich relativ zeitig die Segel. Schmidtn und Karsten sind mit den anderen noch bis 04:00 Uhr geblieben und haben das
ganze Geld da gelassen.
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40. Tag, Mittwoch 13.02.2013
Als wir uns für den ersten Beach Trip klar machten, bemerkte ich das meine Tasche für das Board zu klein war. Dann muss ich das Teil noch mal dem Guide geben und das umtauschen lassen. Wir ließen
uns am Morgen noch mal die Wellen am Beachbreak ins Gesicht hauen und am Nachmittag surften wir noch mal am "Old Man" Wir mussten ja noch mal die Zeit ausnutzen bevor Schmidtn landet und wir wohl
erst mal ausgehen und danach n Hangover haben werden.
Am Abend wollten wir Schmidtn vom Flughafen abholen, mussten dafür aber schon 3 Stunden vor Ankunft mit dem Fahrer aufbrechen. Der musste ein paar Surfbretter in Empfang nehmen und wollte dann
solange am Flughafen warten. Der Plan zerschlug sich allerdings da der Fahrer uns sagte, das er erst gegen 19:00 Uhr los fährt und dann doch schon um 17:00 Uhr gefahren ist.
Also wollte wir mit einem anderen Auto mitfahren, dies ging aber auch schief. Das Auto war bereits voll. Zu guter Letzt haben wir uns dann ein Taxi genommen und waren dann gerade
rechtzeitig um 21:00 Uhr am Flughafen. Nach dem langen und anstrengenden Flug wurde er als erstes von 2 Balinesen abgezockt. Die beiden hatten seinen Koffer vom Band genommen, auf dem
Schild seinen Namen abgelesen und solange gewartet bis nur noch er am Band steht und nach seinen Sachen sucht. Fertig auf einen Wagen aufgeladen fragten Sie ihn, ob er Hr. Thomas ist. "Jo, das
bin ich", sagte er und dachte das das zwei Jungs vom Camp sind und ließ sich von ihnen durch die Massen bis zu Eingang Schleusen. Dort drückte er den beiden 20 Dollar in die Hand und Zack waren
sie wieder auf der Suche nach dem nächsten Opfer. Ich ging später noch mit Schmidtn ins Maria Magdalena und wir feierten seine Ankunft.
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39. Tag, Dienstag 12.02.2013
Karsten ist endlich wieder so weit hergestellt, das er wieder mit surfen kann. Hoffentlich verhindern die neuen Ohrstöpsel, das zu viel Wasser in seine Ohren kommt und die Entzündung direkt
wieder kommt. Es ging nach Serangan, dort sind wir bisher noch nicht gewesen. Allerdings wussten wir, das uns dort wieder ein Reefbreak erwartet. Nach der gestrigen Session an einem
Beachbreak war ich darüber sehr erfreut. Serangan, ein schöner Strand in einem Naturschutzgebiet mit klarem Wasser und angenehm großen Wellen. Nach 2 Stunden legten wir eine Pause ein,
hauten uns auf ein paar Liegen und warteten bis die Flut vorbei ging. Danach paddelten wir noch einmal raus und bekamen von den dann teilweise echt großen Wellen einen "Waschgang for
free". Total erschöpft nahm sich mein Körper auf der Rückfahrt eine kurze Auszeit und ich bin erst kurz vor dem Camp wieder aufgewacht. Karsten war noch so voll Adrenalin, das er
ausnahmsweise mal nicht schlafen konnte. Jetzt war es mal Zeit was zu essen. Außer einem Müsli Riegel hatten es heut noch nichts gegeben und es war bereits 4:00 Uhr. Nach dem Essen musste
ich mich noch mal hin hauen. Eigentlich musste ich noch mal zu diesem Surfshop fahren um mein Boardbag abzuholen. Das Ding mussten die erst noch anfertigen und ich sollte es am Nachmittag
abholen. Ich musste aber erst noch ma ne Stunde schlafen, auch wenn es dann nachher schon dunkel ist und ich den Weg nicht mehr so hundertprozentig wusste, hatte ich keine Wahl. Karsten machte
sich zwar ein wenig sorgen das ich alleine Nachts durch die Gegend heize, aber das war kein Problem. Ich habe mich zwar zwischendurch kurz verfahren, bin aber nach 5 Minuten wieder auf den
richtigen Weg gekommen und heile im Camp gelandet.
38. Tag, Montag 11.02.2013
Die erste Surftour mit den Guides aus Seminyak stand mir bevor. Karsten musste heute noch mal aussetzen und ich hatte irgendwie im Hinterkopf, das die Abfahrt zum Strand für 8:30
Uhr geplant war. Da hatte ich mich getäuscht. Ab kurz vor acht hörten wir das jemand unsere Namen ruft, dies registrierten wir aber erst nach einigen Minuten. Na denn ma los, Shorts an
und ab geht's. Außer uns beiden hatte sich niemand für diesen Trip eingetragen und somit war ich mit den beiden Guides alleine unterwegs. Wir saßen keine 10 Sekunden im Auto und schon
versuchte einer der beiden Mir ein Surfbrett aufzuschwatzen. "If you stay so long time, you need your own board. I will look how you are surfing. After that we drive to the shop and i tell
you which kind of board is good for you." Da es sowieso mein Plan war mir ein Board zu kaufen, kam mir die ganze Geschichte sehr entgegen und ich fuhr mit ihm zu diesem Shop. Es soll ein "6'4
fun shape" werden. Ein etwas dickeres Brett das mit einer Länge von 1,93 m schon relativ kurz ist. Dadurch soll ich genug Auftrieb und Stabilität haben, dabei aber auch genügend Wenigkeit um
die Wellen gut Surfen zu können. Ich entschied mich nicht sofort und kehrte erst mal zum Camp zurück. Dort lernten wir den Chef vom Camp kennen und er sagte mir, ich solle nicht mit einem der
Guides los fahren um ein Board zu kaufen. Die Jungs wollen dabei hält auch was verdienen und ich könnte Geld sparen, wenn ich da alleine hin fahre. Die Info kam ein wenig zu spät. Nach langem
hin und her fuhr ich am Abend doch noch mal mit Bopeng zu dem Laden und kaufte mir das Brett. Schließlich hatte er mir auch geholfen mich in dem Jungle der vielen Surfboard Varianten
zurechtzufinden. Ich konnte den Preis für Board, Liesch, Finnen und Tasche noch von 4.700.000 IDR auf 4.500.000 IDR runter handeln und war am Ende glücklich. Jetzt brauche ich auch das im
Camp gemietete Board nicht mehr und spare dadurch noch 2.500.000 IDR. Also habe ich alles in allem fast nix für das Board bezahlt. So hatte ich mir das vorgestellt. Da ich auf Grund der Wärme
Nachts schlecht schlafen konnte, gönnen wir uns jetzt für ein paar Tage den Luxus eines besseren Zimmers mit Klimaanlage, Fernseher und Kühlschrank. Zum Abendbrot ging es ins Restaurant
"Mamas". Ein Lokal mit deutscher Küche. Als Vorspeise gab' eine Erbsensuppe mit Bockwurst. Karsten entschied sich dann für ein Steak und ich für Rinderrouladen mit Rotkohl und Kartoffel.
Endlich mal wieder deutsche Hausmannskost. Später organisierte Karsten noch ne DVD von einem der unzähligen Shops in der Nähe, schlief aber nach 10 Minuten ein. Leider war ich so aufgeregt
und wollte endlich mein Brett testen, das ich trotz der angenehmen Temperatur erst gegen 02:00 Uhr Nachts schlafen konnte. Irgendwas ist ja immer.
37. Tag, Sonntag 10.02.2013
Auf der Suche nach einem richtig fetten Frühstücksbüffet landeten wir im Sofitel Seminyak und fanden das wonach wir gesucht hatten. "all you can eat" für 175.000 IDR. Wir haben solange gegessen,
das irgendwann schon eine Kellnerin mit unserer Rechnung kam. Dabei hatten wir noch garnicht nach dieser gefragt. Ob das wohl aufgefallen war? Egal, wir hatten kein Schild gesehen auf dem stand
"bitte nicht zu viel essen". Kugelrund haben wir es uns dann in der Hotelanlagen auf einer grossen Liegefläche bequem gemacht und einige Surfer im Wasser beobachtet. Als wir uns dann wieder
bewegen konnten, suchten wir noch mal eine Apotheke auf um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Auf dem Rückweg kehrten wir noch in eine Baar ein. Kurz was essen, war der Plan. Wir hatten uns
dann doch für Bier und Dart entschieden. 2 Stunden später stolperten wir aus dem Laden und mussten uns erst ma ne Stunde auf's Ohr hauen.
36. Tag, Samstag 09.02.2013
Punkt sieben wurde ich geweckt "Maaartin, suuuurfeeeen". Ohh shit, aber es nützt nix ich wollte vor der Abreise nach Seminyak noch mal mit Anna zum "old man". Sie hatte es geschafft rechtzeitig
aufzustehen und ich war jetzt auch wach. Also fix n Kaffe und dann los. Der "alte Mann" bescherte uns noch mal phantastische Wellen und ich kam immer besser mit dem neuen Board zurecht. Als ich
wieder im Camp angekommen war, musste ich Karsten mitteilen, das ich jetzt mit "Bretta" zusammen bin. Wir hatten jetzt noch den ganzen Tag Zeit um in Ruhe unsere Sachen zu packen, dachte ich. Wir
sollten ja erst gegen 18:00 Uhr nach Seminyak in das Camp gebracht werden, allerdings fehlt mir die Information, das wir das Zimmer bis 12:00 Uhr räumen müssen. Es
war 11:45 Uhr als ich davon erfuhr und ich wäre fast in Panik verfallen. Ich konnte mich aber gerade noch beherrschen und ließ die Sache dann entspannt anlaufen. Nach den 5 Wochen war
dann sogar ein wenig Wehmut zu spüren. wir hatten uns hier wirklich wohl gefühlt und an die Gegebenheiten und das Personal gewohnt. Glücklicherweise geht es ja nur 10 km weiter und noch nicht
nach Hause. Wir werden mit Sicherheit noch mal auf n Bintang in Canggu vorbei schauen. Damit unsere Sachen jetzt gepackt hatten, ließen wir uns schon etwas eher in das andere Camp fahren. Nachdem
wir unser Zimmer in Seminyak bezogen hatten, gingen wir erst mal auf Erkundungstour und landeten in einen spanischen Restaurant am Strand. Hier konnte man es aushalten. Der nächste Gang führte
mich mal wieder zu einer Apotheke, ein paar Dinge gegen unsere verschiedenen Wehwehchen besorgen. Auf dem Weg kam ich an einem Hot Dog Stand vorbei, ich hatte aber nicht mehr genug Geld dabei.
"Big German Hot Dog, lecker"! Ich musste unbedingt zum Camp zurück und noch mal mit dem Fahrrad hier her kommen. Dafür habe ich wohl etwas zu lange gebraucht, der Imbiss machte vor meine Nase zu
und ich bekam abrupt richtig schlechte Laune. Kurz darauf fand ich aber noch eine andere Bude und war besänftigt
35. Tag, Freitag 08.02.2013
Morning Session, done! Nach dem Frühstück war es jetzt echt mal wieder Zeit das Tagebuch für die letzten Tage mit Leben zu füllen. Wir waren einfach immer zu sehr ausgepowert und hatten diesen
Auftrag immer wieder verschoben. Heute Mittag wollte Karsten mal wieder testen, ob seine Schulter hält und er wieder surfen kann. Auf dem Weg zum Strand habe ich mein Board demoliert.
Ich haute das Brett gegen ein, im Weg stehendes, Müllfahrzeug. Dumm gelaufen, so äußren wir wieder umdrehen und das Board tauschen. zum Glück haben wir die Surfboard Versicherung abgeschlossen.
Ist ja jetzt schon das zweite mal, das ich n neues brauche. Bei dem Tausch merkten wir, das Karstens Board kleiner war als meins. Da er sich nicht so richtig wohl auf dem Ding fühlte, nahm ich
das Teil und er bekam ein neues. Jetzt musste ich versuchen mit "Bretta", so hatte Karsten das Board gennant, klar zu kommen.
Auf der zweiten Welle hat sich mich dann gleich mal ordentlich abgeworfen und ich bemerkte wie hart Wasser sein kann. Danach konnte ich sie aber weitestgehend im Zaum halten und wir freundeten
uns ein wenig an. Karstens Schulter hatte soweit gehalten, nun plagte ihn allerdings ein neues Problem. Sein Ohr hatte sich entzündet und wir mussten erst mal n paar Pillen gegen die Schmerzen
organisieren. Am Abend hatte es so gerochen als würde jemand grillen, es war mal wieder Barbecue im Camp, wir hatten das überhaupt nicht registriert und uns somit auch nicht dafür eingetragen.
Wir waren natürlich die einzigen die das verplant hatten. Da wir mittlerweile auf der Beliebtheitsskala bei den Camp Mitarbeitern relativ weit vorne waren, konnte ich mich trotzdem am Buffet
bedienen und mir den Bauch voll schlagen.
34. Tag, Donnerstag 07.03.2013
Auch wenn Karsten heute aufgrund seiner Schulter nicht surfen konnte, schnallte er sich wenigstens die Kamera um, kam mit zum "alten Mann" und versuchte ein paar brauchbare Bilder zu machen.
Irgendwie wird "unser" Spot von immer mehr Surfern entdeckt. Da es einfach nicht so viel spass macht, wenn man die ganze Zeit nur schauen muss das man niemanden über den Haufen fährt, oder viel
schlimmer, selbst von einem anderen Surfer oder dessen Brett erwischt wird, entschied ich mich nach 2 Stunden aus dem Wasser zu paddeln. Die letzten beide Tage haben ganz schön geschlaucht und
ich beließ es heute bei 2 Surfsession. Es war aufgefallen, das wir die letzten Tage nicht mehr mit den Guides auf Tour gegangen sind und Conny fragte uns ob irgendetwas nicht in Ordnung ist. Dies
konnten wir verneinen und erzählten ihr, das wir mit dem "old man" zufrieden sind und jede Menge Spass haben. Karsten wurde weiter von seinen Schmerzen in der Schulter geplagt und gönnte sich
erst mal eine Massage bei der Masseuse im Camp. Er verlor seine Skepsis und fühlte sich danach, eigentlich logischerweise, total entspannt. Auch seiner Schulter ging es deutlich besser. Um 19:00
Uhr gab es die Auswertung der "Cam Sessions" der letzten Tage. 2 x pro Woche werden alle aufgezeichneten Videos über einen Beamer im Restaurant gezeigt und besprochen. Nebenbei genossen wir
unsere gerade geliefert Pizza und ließen den Abend mal wieder in geselliger Runde ausklingen.
33. Tag, Mittwoch 06.02.2013
Nach der Mittagssession musste ich mich mir unbedingt ein neues, langarmiges Lycra Shirt besorgen. Ich fuhr mit dem Fahrrad zum nächstgelegenen Shop und versuchte dort mein Glück. Es war so heiß,
das ich nach 500 m Fahrrad fahren völlig durchgeschwitzt an dem Laden angekommen bin. Egal, rein da und schnell wieder zurück an den Pool. Leider habe ich hier nichts gefunden und war wirklich am
überlegen, ob ich die nächsten 500 m bis zu den nächsten Shops noch hinter mich bringen oder lieber gleich zum Camp zurück fahren sollte. Ich nahm die Qual auf mich, lieber weiter schwitzen als
irgendwann kompletten Sonnenbrand auf dem Rücken zu bekommen. Das erstbeste Shirt in Grösse L anprobiert, zu klein! What? Das ist doch jetzt nicht wahr. Eine Nummer größer war nicht verfügbar. Im
nächsten Shop bin ich dann fündig geworden, in der Garderobe stellte ich fest, das ich meine Sonnenbrille nicht mehr am Mann hatte. Erfreulicher weise hatte ich die aber nur im Shop nebenan
liegen gelassen und wieder bekommen. Danach folgte dann noch die dritte Surfsession des Tages. Zum Abendbrot gingen wir mit Anna zum Echo Beach. Endlich gab es mal wieder n richtigen Berg
Fleisch, ca. 1 kg "Monster Rips". Trotz aller Anstrengungen des Tages konnte ich mal wieder nicht einschlafen und spielte noch en paar Runden Autorennen auf dem IPad. Bei Karsten habe ich das
Gefühl, das er immer schon eingeschlafen ist bevor er richtig im Bett liegt. Das ist echt unfair!
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32. Tag Dienstag 05.02.2013
Was für ein Tag, surfender Weise den Sonnenaufgang erlebt, Frühstück gegessen, ein paar Minuten gechillt und wieder auf's Wasser. Da wir jetzt schon insgesamt 3 Lycra Shirts verloren hatten und
uns nur noch eins mit kurzen Ärmeln zur Verfügung stand, entschieden wir uns auf Grund der Sonneneinstrahlung mit dünnen, langarmigen Pullis ins Wasser zu gehen. Ich setzte mir zusätzlich
noch ein Baseball Cap auf um zusätzlich mein Gesicht Zu schützen. Das mit den Pullis war ne scheiß Idee. Die Mütze war Perfekt, allerdings wurde sie mir von einer Welle vom Kopf gerissen. Ich
habe Habe sie noch einmal kurz gesehen und dann erwischte mich die nächste Welle und ich scheiterte bei dem Versuch das Cap noch aus dem Wasser zu fischen. Der Sand hat sich mittlerweile so
aufgeheizt, wenn man nicht wirklich richtige Schmerzen erleiden und sich die Füße verbrennen wollte, konnte man den Strand nur noch im Sprint überqueren. Zur dritten Runde an diesem Tag nahmen
wir die Kamera mit an den Strand und wechselten uns beim Surfen ab. Zu dem erlebten Sonnenaufgang aus der Wasserperspektive kam jetzt noch der Sonnenuntergang dazu und wir surften bis man nichts
mehr sehen konnte.
31. Tag Montag 04.02.2013
Langsam aber sicher beschränken sich unsere Aktivitäten immer mehr auf's Surfen. Zwischendurch war gerade noch mal genug Energie um auf Nahrungssuche zu gehen. Es gelüstete uns mal wieder nach
einer ordentlichen Stulle. Anna erzählte uns etwas von einen Restaurant in Canggu. Hier bekommt man angeblich dunkles Brot und andere leckere Sachen. Da wir nicht genau wusste wo sich dieser
Laden befindet, fragten wir noch mal die Chefin vom Camp. Wir bekamen mal wieder eine Anfahrtsskizze und die Empfehlung auch noch mal im "Canggu Deli", einem Supermarkt mit westlichen Produkten,
vorbeizuschauen und uns am besten wieder ein paar Sachen einzukaufen und dann hier im Camp zu essen. In dem Restaurant fanden wir nicht wirklich das wonach wir gesucht hatten. Wir fuhren nach
einem kurzen Imbiss weiter und setzten Connys Vorschlag in die Tat um. Nach der abendlichen Surfsession im Sonnenuntergang haben wir uns mit dunklem Brot, Salami, irgendeiner Schweinepastete oder
sowas ähnliches, Tomaten und Käse ein geiles Abendbrot vor unsrem Zimmer hingestylt und gefressen bis wirklich nichts mehr rein ging. Wie schnell so einfache Dinge auf einmal so genial sein
können.
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30.Tag, Sonntag 03.02.2013
Am Sonntag sollte man sich..., genau das haben wir dann auch getan. Zwischendurch n bissel surfen und "Spasti Ball" im Pool, während der restlichen Zeit befanden sich die Beine meist auf
Kopfhöhe. Am Abend haben wir uns entschlossen ins "Deus" zu gehen. Eine Mischung aus Restaurant, Klamotten- und Motorradshop. Hier ist Sonntags immer ein live Konzert und bisher haben wir es noch
nicht geschafft uns das mal anzuschauen. Ja, Pech gehabt. Hübsche Frauen, gut Stimmung und Billard. Da gibt es hier wirklich schlechtere Buden. Den Billard Tisch kannten wir ja schon, jetzt
wurden mir auch noch die dazugehörigen Regeln erklärt. Es gibt hier nämlich keine Schwarze Kugel und man teilt nicht zwischen ganze und halbe, sonder zwischen den Nummern. Niedriger oder höher
als 7. Ich hab trotzdem gegen einen der Guides verloren. Leicht angeheitert ging es dann wieder zurück ins Camp.
29. Tag, Samstag 02.02.2013
Nachdem Karsten noch seine Wunden vom gestrigen Unfall lecken musste und ich die halbe Nacht auf dem Klo verbracht hatte, war heute an surfen nicht zu denken. Ich hatte mir wohl irgendwo den
sogenannten "Bali Belly" zugezogen. Karsten vertrieb sich somit die Zeit im Camp und ich habe fast den ganzen Tag geschlafen. Am Abend erzählte mir dann einer der Mitarbeiter wie die Balinesen
mit dieser Angelegenheit um gehen, sie trinken Papaya Saft und dann gibt's was richtig scharfes zu essen. Am nächsten Morgen sei dann wohl alles vorbei. Mit dem Getränk war ich ja noch
einverstanden, was scharfes zu essen konnte ich mir allerdings nicht vorstellen. Der Saft hat auf den ersten Blick nicht geholfen. Trotzdem holte ich mir dann noch was zu Essen. Ich hatte das
"Chicken Curry" als nicht so scharf in Erinnerung, dem war aber nicht so. Allerdings habe ich alles gegessenen, ging wieder zurück ins Bett und hoffte auf Besserung.
28. Tag, Freitag 01.02.2013
Voller Erwartung wieviele Klicks unser hochgeladenes Video hat, sind wir aufgewacht und mussten feststellen, dass das Video von Youtube in einigen Ländern , darunter auch in Deutschland, gesperrt
wurde. Wir hatten einen Song von Bob Marley verwendet und das ist wohl verboten. Da müssen wir uns jetzt erst mal was anderes einfallen lassen. Für Heute haben wir uns bei einer Tour eingetragen,
die wieder an den Strand vom Vortag gehen sollte. Da es aber die ganze Nacht geregnet hatte und dadurch wieder der ganz Müll durch die kleinen Flüsse in Meer gespült wird, haben wir diesen
Trip ausfallen lassen. Top, einer der Guides, stand zwar noch vor unserer Tür und wollte uns überreden, verstand aber unseren Grund nicht mitzukommen. Obwohl die Wellen nicht wirklich gut
aussahen, bin ich noch mal zu Wasser gegangen und wollte mein Glück am "Batu Balong" versuchen. Hier war die Strömung heute so stark, das ich die ganze Zeit am paddeln war und trotzdem nicht vom
Fleck gekommen bin. Na wenigstens hab ich einmal kurz auf dem Brett gestanden. Da heute ein neuer Monat begonnen hatte, musste wir die Rechnung der letzten drei Tage im Camp bezahlen. Auf
Karstens Rechnung standen 3 Malzeiten und 30 Bier. Da war ja wohl einer richtig spendabel. Zur Abenddämmerung zog es uns zum Strand, n paar Bilder vom kitschigen Sonnenuntergang machen und am
Echo Beach n Happen essen. Kurz vor dem Abmarsch überredete uns Top doch mit zur Kima Camp Party nach Seminyak zu fahren. Nachdem wir einige Bilder im Kasten hatten, blickte ich mich um und sah
Karsten zwischen zwei kleinen Felsen. Mit der Kamera hoch in die Luft gestreckt, lag er da wie ein Maikäfer auf dem Rücken. Er stand auf und ich dacht er sei nur gestolpert. Allerdings stellte
sich dann heraus, das er an einer Kaimauer entlang gelaufen, dort ausgerutscht und einen halben Meter tiefer gelandet ist. Die Kamera ist unversehrt geblieben, Karsten nicht ganz. Um die Wunden
versorgen zu können, haben wir die Tour an dieser Stelle abgebrochen und sind zurück na Camp. Zum Glück hatte er sich nur an den Beinen etwas Haut abgeschabt. Hier kam nun wieder "Chinese
Medicine" ins Spiel. Ich hatte ja schon meine Erfahrung mit dem Zeug gemacht, war mir der Schmerzen die Karsten erwarten bewusst und hielt das Ereignis auf Video fest.
Danach sind wir nach Seminyak gefahren. Da wir ja jetzt noch nichts gegessen hatten, holten wir das nach und gingen dann zum Camp. Das war uns aber nichts und wir machten nach 10 Minuten den
Abflug.
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27. Tag, Donnerstag 31.01 . 2013
Trotz des gestrigen Abends und dem damit verbundenen hangover, stand ich Punkt 06:00 Uhr an der Kaffeemaschine, heute war ich für die Versorgung mit dem schwarzen Gold
verantwortlich. Die Suche nach surfbaren Wellen führte uns zu einem Beachbreak nördlich von Canggu. Wieder mal ein extrem schmutziger Strand, aber das wichtigste, die Wellen waren gut. Also,
zack rein ins Wasser. Einer der Guides hatte vorher noch gesagt "don't drink this seawater!" Diese Information hatte ich leider verpasst und Karsten sagte mir das auch lieber erst nachdem
wir wieder aus dem Wasser gekommen waren. Die Wellen hatten teilweise ordentlich bums und ich bin zwischendurch so schnell gesurft, das ich versehentlich einen Fisch angefahren hatte. Zur Strafe
wurde ich am Strand von einem Huhn umgeflogen. Logischerweise hatte nicht vor von dem Wasser zu trinken, der obligatorische halbe Liter pro Surfsession ist ja trotzdem immer drin. Daher gab
es dann erst mal ne Cola, diese soll helfen die Keime ein wenig abzutöten. Am Nachmittag befassten wir uns mit dem gesammelten Filmmaterial und schusterten daraus ein Video zusammen. Außerdem
hatten wir uns am letzten Abend entschieden doch nicht für eine Woche nach Lembongan zu fahren und statt dessen weiter in Canggu zu bleiben und dann nächste Woche nach Seminyak umzuziehen. Das
galt es jetzt noch mit der Chefin abzuklären. Nach kurzer Aufregung und 2 Telefonaten war das aber kein Problem.
26. Tag, Mittwoch 30.01.2013
Leider sind die Wellen heute so klein, das es keinen Sinn macht auch nur einen Versuch zu starten und irgendwo ins Wasser zu gehen. Also sind wir erst mal im Camp geblieben und haben die Sonne
auf uns knallen lassen. Gegen Mittag entschieden wir uns mal zum Strand und zum Geldautomat zu laufen. Nach 100 Meter Fußmarsch bereuten wir diese Entscheidung schon wieder. Es war so heiß, das
uns der Schweiß nur so aus den Poren schoss. nichts desto trotz liefen wir bis zum Geldautomat. Dort angekommen musste ich feststellen, das ich die falsche Geldkarte eingesteckt hatte. Das war
jetzt echt doof, wir hatten keinen Cent in der Tasche und konnten uns nicht mal was zu trinken kaufen. Klasse, da war der ganze Plan für'n Arsch und wir mussten wieder umkehren. Zur Strafe sollte
ich dann noch einmal alleine zur Bank laufen, aber nicht irgendwann, sondern jetzt direkt, solange der Planet noch so brennt. Aus dieser Nummer bin ich aber noch gerade so raus gekommen. Das
einzig positive war, wir hatten durch Zufall ein Werbeschild vom "Red Salt" gefunden. Dort soll man einen sensationellen Ausblick über einige Reisfelder haben und dazu gute Bürger essen können
und ich hatte Karsten schon mehrfach genervt doch endlich mal da hin zufahren. Jetzt kannten wir auch noch den Weg und es ging nach einer kurzen Verschnaufpause mit Fahrrädern zum "Red
Salt". Hier wurden wir so nett empfangen, das wir uns auf der Stelle wohl fühlten. Zudem gab es tatsächlich den größten und besten Bürger den wir bis dato gegessen hatten. Auf dem Rückweg machten
Karsten Bekanntschaft mit einem Strommast aus Beton. Dieser war komischerweise direkt auf die Strasse gestellt worden. Es sah fast aus als würde er diesen umarmen wollen. Aber auch diesen Crash
hatte er fast ohne Schaden überstanden. Wieder mal Glück gehabt. Zurück im Camp relaxten wir vor unser Zimmer. Später gesellten sich Anna, Top und Bagong zu uns und die Stimmung wurde immer
besser. Ein Bier folgte dem anderen und zum Ende wurde unserer Englisch so gut, das wir noch mit Marc, einem Guide aus Neuseeland, politische Gespräche führten. Selbstverständlich haben wir oft
nur die Hälfte verstanden, aber normalerweise verstehen wir Marc, auf Grund seines Slangs, immer nur sehr schwer.
25. Tag, Dienstag 29.01. 2013
Heute morgen war der Wasserstand so niedrig, das man genau erkennen konnte wo sich die Riffe befinden und wo die so genannten "Channel" sind. Als Channel bezeichnet man die Bereiche an denen man
nach draußen auf's Meer paddeln sollte. Da sich hier keine Riffe befinden, brechen die Wellen nicht so stark und man wird außerdem durch die Strömung nach draußen getrieben. Die Wellen waren
heute nicht gerade groß, man musste Geduld haben und auf das nächste "Set" warten. Trotz der unchristlichen Zeit, 06:00 Uhr morgens, waren wir leider nicht die einzigen auf dem Wasser.
Ein arroganter Surfer meinte wirklich, ohne Rücksicht auf alle anderen, jede halbwegs surfbare Welle nehmen zu müssen und ich dachte, wenn der die nächste Welle auch wieder nimmt, fahre ich ihn
einfach über den Haufen. Soweit ist es dann aber doch nicht gekommen. Da wir am Ende mehr auf dem Brett gesessen und gewartet hatten, brachen wir die Session ab und machte erst mal Frühstück. Wir
hatten danach keine besonderen Pläne, dies ermöglichte es uns mal wieder auf dumme Gedanken zu kommen und für ein wenig Unterhaltung im Camp zu sorgen. Einen Teil, von dem was dabei raus kam
haben wir in einem Video festgehalten. Zwischendurch hatte mich Top, einer der Guides angesprochen. Vor der Nachmittagssession habe ich mein Surfbrett getauscht und versuche es jetzt mal mit
einem 6'6 er Board. Schauen wir mal ob ich auf dem Ding auch klar komme. Also ging es wieder zum "old man". Karsten hatte sich vor dem Abmarsch die Wellen angeschaut und gemeint das es sich bei
den kleinen Wellen nicht lohnt das Brett zum Strand zu tragen. Ich bin trotzdem mit gegangen und wollte unbedingt das kleiner Brett ausprobieren. Leider hatte Karsten recht wir paddeln mal wieder
nur durch die Gegend. Bis auf eine kleine Welle bin ich aus der liegenden, beziehungsweise sitzenden Position nicht raus gekommen. Irgendwann sind dann alle aus dem Wasser gegangen, ich ließ mich
aber nicht davon abbringen es noch weiter zu versuchen. Da die Ebbe immer näher rückte und somit auch das Riff der Wasseroberfläche immer dichter kam, mussten ich einem der Guides versprechen
nicht mehr länger als 20 Minuten im Wasser zu bleiben. So war es dann auch. Dann hoffen wir mal, das die Wellen morgen wieder größer sind.
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24. Tag, Montag 28.01.2013
Nach einer Woche Surfpause ist Karsten heute wieder mit am Start. Der "old man" war mal wieder in unserem Visier. Wieder mal geile Wellen, außer uns und den beiden Guides noch niemand im Wasser.
So langsam fühlt sich das immer besser an. Wir sind sogar schon in der Lage ein paar Kurven auf dem Brett zu drehen. Das geht natürlich noch nicht wirklich fix, aber es sind zumindest
Fortschritte spürbar. Die Hoffnung das man weniger paddeln muss, wenn man besser Surfen kann, ist leider ein Trugschluss. Da man öfter längere Strecken Richtung Strand zurück legt, muss man diese
Wege natürlich auch jedesmal wieder zurück paddeln, weil raus aufs mehr Surfen ist ja irgendwie nicht so richtig möglich. Da sollten sich die lieben Surfer doch bitte mal was einfallen lassen .
Jetzt geht's noch mal zu dem Mac Laden. Ma schauen was mit dem Ding nicht in Ordnung ist. Wir mussten den Rechner da lassen, in 2 - 3 Tagen noch mal anrufen und dann erfahren wir genaueres. Auf
dem Heimweg hatten wir mal wieder Kontakt zum balinesischen Schutzmann. Auf eine rote Ampel zufahrend winkte uns ein Polizist weiter und wir folgten seinen Anweisungen. Ein anderer stoppte uns
keine hundert Meter weiter. Wir wären bei rot über die Ampel gefahren. Die Anweisungen galten angeblich nicht uns. "Follow me to my office, I can help you." Wie, du kannst uns helfen, wobei denn?
In einem kleinen Häuschen an der Ampel saß der nächste Heini. Vor der Tür standen noch zwei andere Ausländer, wahrscheinlich ist ihnen ähnliches passiert. Ich versuchte zum wiederholten mal die
Situation zu erklären. Keine Chance. So langsam schien uns die Nummer ein wenig balinesisch vor zukommen. Wieder wurde uns ein Zettel mit dem Strafregister vor die Nase gehalten. "You have to pay
each 500.00 IDR. If you can pay now, you pay each 200.000 IDR." Klingt logisch. Wir hatten nur noch n paar Pinunsen in der Potte. "No problem, there is a cash machine." Na das is ja Super. Also
ging Karsten zum Automat, ich verharrte bei dem ziemlich jungen Polizist und ließ mich ein wenig von ihm vollquatschen. Wir landeten nach ca. einer Minute beim Thema "Nutten" und es war nicht so,
das ich das Gespräch in diese Richtung gelenkt hatte. Er erklärte mir wo man die hübschesten Frauen auf ganz Bali bekommen könnte, schrieb mir eine Adresse auf, feierte sich selbst und machte
nebenbei immer bekannte Handzeichen. Wer weiß ob der sich nicht einfach nur ne Uniform angezogen hatte. Jetzt schnell die Kohle bezahlen und weg hier. Wir mussten also noch mal über die besagte
Kreuzung. Kaum zu Glauben, aber wahr. Dieser blöde Bulle, bitte entschuldigt diese Wortwahl, versuchte uns doch tatsächlich wieder über die rote Ampel zu winken. Ganz so bekloppt sind wir nun
auch wieder nicht. Sein Kollege schaute ihn kurz an und schickte ihn in sein Kabuff. Da haben wir uns aber ma so richtig schön verarschen lassen. Das wird uns mit Sicherheit nicht noch einmal
passieren, hoffe wir. Das war erst einmal genug Aufregung, den Rest des Tages haben wir mal wieder mit "low chillen" verbracht.
23. Tag, Sonntag 27.01.2013
Den Sonntag haben wir komplett im Camp verbracht. Immer wieder von kurzen Schlafattacken heim gesucht, schafften wir es dann doch wenigstens mal in den Pool. Kampftauch Contest, bis einer
heult. Das Ziel war es, 3 Bahnen unter Wasser zu überbrücken. Mit viel Anstrengung haben wir es allerdings nur 2 mal geschafft. Das müssen wir dann wohl noch mal üben. Lange die Luft anhalten zu
können ist ja beim Surfen manchmal garnicht so verkehrt. Hin und wieder wird man doch schon ordentlich von den Wellen durchgespült. Tagebuch schreiben und Bilder hochladen war unsere größte
Aufgabe für diesen Tag. Für 12:00 Uhr hatte ich mir einen Termin bei einem Massage Studio gemacht. Ich musste mir unbedingt mal meine ganzen neuen Muskeln, die ich mir in der letzten
Woche antrainiert hatte, durchkneten lassen. Die Masseurinm fragte, "Medium Ort hard?" Ohne großartig zu überlegen wählte ich selbstverständlich die harte Version. Stadtmitte ihren Händen
zermarterte Sie jeden einzelnen meiner Muskeln mit ihren Ellbogen und ich konnte mich dabei nicht wirklich entspannen. Naja, vielleicht kommt das dann später. Am Nachmittag wollte ich noch ein
paar Pigmente haschen und haute mich auf einer der Liegen am Pool. Wenige Minuten später fing es allerdings an zu regnen. Dann halt nicht. Zum Abendbrot gab's bei mir mal wieder ne Pizza, Karsten
begnügte sich mit einem Snickers und n paar Pringels.
22.Tag, Samstag 26.01.2013
Eigentlich wollten wir unsere Mofas so schnell wie möglich los werden und die erste Fähre um 9:00 Uhr zurück nach Bali nehmen. Aber eine der Kellnerin hat uns angeboten sich darum zu kümmern, das
die Zweiräder vom Hotel abgeholt werden. Außerdem organisierte sie uns Tickets für eine Fähre die direkt vor dem Hotel ablegen sollte. Somit konnten wir sogar noch in Ruhe frühstücken. Mit der
Fähre am Strand von Sanur angekommen, lauerte uns schon der erste Taxifahrer auf und quasselte uns in üblicher Manier voll. Auf Grund des Regens fragte er Karsten bestimmt 5 mal ob ich nicht mit
unter seinen Schirm kommen möchte. Dies lehnte er aber mindestens genauso oft ab. Für die Fahrt zum Camp wollte er 250.000 Rph haben. Wir hatten für die Hinfahrt nur 150.000 IDR bezahlt. Nach den
5 Minuten Fußweg und hartnäckigen Verhandlungen mit der Aussage das wir 130.000 IDR gezahlt hatten landeten wir dann an unserem Ziel, 150.000 Rph. Geht doch! Zwischendurch machten wir noch einen
Stop an einem Elektro Markt. Wir müssen ja das Objektiv reparieren lassen. An dieser Stelle konnte man uns leider nicht weiter helfen. Im Camp schilderten wir einem der Mitarbeiter unser Problem,
genau den Richtigen angesprochen. Da er mit Sicherheit einen besseren Preis für die Reparatur bekommt als wir, haben wir ihm das Ding gegeben und er kümmert sich um den Rest. Da haben wir dann ja
schon mal ein Problem weniger, jetzt müssen wir nur noch Karstens Lappi wieder in Gang bekommen. Auch hierfür hat er uns zumindest einen autorisierten Mac Händler empfohlen. Den mussten wir jetzt
finden. Wir sind seiner Beschreibung gefolgt, waren aber bei der Suche nicht erfolgreich. Also fuhren wir zu einem anderen Shop den ich bei meiner "Supermarkt Tour" gesehen hatte. Mit der
Information, das sich die Service Station in einem anderen Geschäft befindet, heute aber schon geschlossen hat, sind wir dann wieder zurück zum Camp gefahren. Auf dem Weg sind wir durch Zufall an
genau diesem Laden vorbei gekommen, kurz rein marschiert, aber es war tatsächlich keiner der Servicemitarbeiter mehr da. Nächster Anlauf also am Montag, zumindest wissen wir jetzt wo der Laden
ist.
21. Tag, Freitag 25.01.2013
The same procedure as every day. 05:30 Uhr, Stand up! Surfsession at "old man." Nicht das der Name zu uns passen würde, aber die Wellen vor unserer Haustür scheinen meistens unserem
Surflevel angepasst zu sein. Es regnete und die Windverhältnisse waren auch nicht gerade perfekt. Liegen bleiben? Ach nee, noch eine Runde surfen bevor wir übers Wochenende nach Lombock fahren.
So kämpften wir uns bei zeitweise strömendem Regen durch die Wellen und versuchten nicht nur liegender weise durch den Ozean zu paddeln. Dies gelang aber nur zum Teil. Völlig entkräftet trieb es
mich nach einer Stunde zurück an den Strand. Da wir mal wieder mit 30 Minuten Verspätung los gegangen sind, wurde es auch Zeit zurück zum Camp zu kommen. Wir hatten uns an der Rezeption
zu 09:00 ein Taxi bestellen lassen um zum Hafen und dann weiter nach Lombock zu kommen. Das hat alles soweit gut funktioniert. Zwischendurch machten wir noch ein kurze Pinkelpause bei
Pizza Hut und sind kurze Zeit später in Sanur angekommen. Jetzt nur noch schnell das Ticket für die Fähre kaufen und weiter geht's. Das war allerdings nicht so einfach. Der Taxifahrer hatte uns
zum falschem Hafen gebracht. Von hieraus konnte man nur nach Lembongan fahren. "Oh, nööö, wir fahren doch nächstes Wochenende für 7 Tage in das Surfcamp nach Lembongan und die Insel ist nicht
wirklich groß. Nach kurzem hin und her, entschieden wir uns trotzdem zu fahren und sind dann mit einem Schnellboot nach 30 Minuten am Strand von Lembongan gelandet. In einem Reiseführer hatte ich
gelesen, das es hier sehr schwer ist an Bares zu kommen. Es befindet sich nämlich kein Geldautomat auf dieser Insel. Diese Information hielt sich mir allerdings vor unserem Start im verborgenen.
Nachdem wir von einem Angestellten des direkt vor unserer Nase liegenden Hotels angesprochen wurden, was er denn für uns tun könnte, wimmelten wir ihn ab und versuchten uns erst einmal zu Fuß
durchzuschlagen. Nach ca. 200 m kam dieser Typ schon wieder an uns vorbei und versuchte uns sein Mofa zu verleihen. Das lehnte wir aber dankend ab und gingen doch lieber zu dem Hotel zurück und
versuchten erst einmal irgendwie an Kohle und ein halbwegs legal gemietetes Mofa zu kommen. Das mit dem Geld hat nicht funktioniert und n Mofa konnten wir auch nur von komischen Typen für
verhältnismäßig viel Geld am Strand bekommen. Im nächsten Hotel ging der Spass weiter. Da uns hier die Preise für die Übernachtung zu teuer waren, hat uns einer der Kellner direkt ein Objekt
nebenan angeboten. Dieses sollten wir zu einem deutlich besseren Kurs bekommen. Verrückt, aber Karsten hat sich die Butze trotzdem mal angeschaut und für gut befunden. Dennoch sind wir weiter
gezogen, angeblich kann man im Supermarkt Mofas Mieten und auch Geld bekommen. Dem war auch fast so. Wir mussten nur mit dort geliehenen Mofas und einem der Angestellten zur "Money Change"
Station fahren und das wichtigste wäre erst mal geklärt. Auf dem Weg machte Karsten aber noch eine Bekanntschaft mit einem Hund und fuhr in einen Graben. Aber nix passiert, Glück gehabt. Von
Felix hatten wir den Tip bekommen zum "Bunga Bungalow" zu fahren und dort zu schlafen. Auf den erstenblick ein wenig komisch, auf den Zweiten eine sehr coole Unterkunft direkt am Meer.
Sensationell! Einen Meter vom Wasser entfernt, testeten wir erst einmal das Restaurant. Das war ganz ordentlich. Jetzt noch mal ein wenig über die Insel gurken und mal schauen was hier so los
ist. Nach wenigen Metern stießen wir auf einen einheimischen der irgendetwas zu uns sagte. "Nice Motorbike,...." Den Rest hatten wir nicht richtig verstanden. Ich hatte gelesen das es vorkommt,
das einige Mofas von den Vermietern gestohlen werden um die Touristen am Ende abzuzocken. Mit dem Gedanken daran, dem kleinen Unfall mit dem Hund im Hinterkopf und den irgendwie nicht so
freundlich wie auf Bali scheinenden Menschen, fühlten wir uns hier nicht wohl. Da wenig später auch noch eines unserer Objektive für die Kameras kaputt war, beschlossen wir den Trip am nächsten
Tag abzuschließen, wieder zurück nach Canggu zu fahren und der Insel in der nächsten Wochen noch mal eine neue Chance zu geben.
20. Tag, Donnerstag 24.01.2013
Heute geht der Surftrip wieder nach "Nusa Dua". 07:15, kurz vor der Abfahrt entschieden die Jungs, wir machen einen day trip und bleiben bis heute Nachmittag am Strand. Ok, noch
kurz n bissel Kohle eingesteckt und ab geht er. Begleitet von ordentlichem Heavy Metal Sound, genau das richtige zum wach werden, düsten wir durch Seminyak und Kuta. In der prallen Hitze Surften
wir ca. 2 Stunden bis zur Mittagspause. Dieses Mal hatte ich Herr Maarec's Neoprenschuhe mitgenommen. Da das Wasser am Spot zum Teil nur Knietief ist und sich am Boden ein Riff befindet, war das
sehr empfehlenswert. Leider hatte ich keine Handschuhe an und zog mir 2 leichte Schnittwunden an der Hand zu. Aber nicht so wild, momentan zumindest. Durch das Salzwasser können solch kleinen
Wunden oft, ganz schnell böse aussehen und eine Ewigkeit benötigen um wieder zu verheilen. Dank "Chinese Medizien" einem rötlichen Wundermittel mit viel Alkohol soll der Heilungsprozess etwas
schneller von statten gehen. Mit einer Portion Nasi Goreng gestärkt, ging es dann wieder zurück in die Wellen. Nach 20 Minuten schickten uns die Guides aber wieder raus. Die Wellen waren zu hoch
und der Wasserstand zu niedrig. Dadurch war die Verletzungsgefahr einfach zu hoch. Somit paddelten wir mehr oder weniger unverrichteter Dinge zurück zum Strand. Nach eine kurzen Erholungsphase im
Camp sind Karsten und ich noch nach Seminyak gefahren. Wir wollten ja noch gemeinsam mit Hanno ein Abschiedsbierchen zischen. Gesagt, getan. Danach waren wir mal wieder auf der Suche nach einem
guten Steak und landeten unweit vom Camp in einem Restaurant. Hier versprach man uns das beste Steak von Seminyak. Unsere Antwort: "if it's not good, we don't pay!" Karsten war auf alle
Fälle mehr begeistert als ich. Zumindest war es besser als bei dem scheußlichen Italiener in Nusa Dua. Wir haben natürlich trotzdem bezahlt.
19. Tag, Mittwoch 23.01.2013
Wieder einmal klingelte der Wecker bevor die Hühner wach waren. 05:30 war aufstehen angesagt. Da Karsten so ausgeruht war, das er ab 03:00 Uhr wach war, bekam ich wie jeden
morgen meinen ersten Kaffe ans Bett gebracht. Dies ermöglichte es mir um 06:00 Uhr mit dem perfekt gewachsten Brett am Parklatz auf die Abfahrt zu warten. Leider sind die Guides ein
wenig später startklar gewesen. Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann Richtung Legian. Nach einer Dreiviertel Stunde fahrt sind wir am Strand angekommen und mussten feststellen, das die
Wellen viel zu klein waren. Wir beobachteten die Situation noch eine Weile, allerdings war keine Veränderung in Sicht. In der Hoffnung noch bessere Wellen zu finden, haben wir uns entschieden
noch an einem anderen Spot zu fahren. Auch hier sah es nicht besser aus. Nachdem wir noch an einen dritten Spot gefahren waren, sind wir nach ca. 2 Stunden wieder an unserem "Hausstrand, dem "old
man" gelandet und siehe da, die Wellen waren perfekt. Also rauf auf's Brett und ab geht er. Nach einem kurzen Mittagsschlaf machten wir uns noch einmal auf den Weg zum "old man." Für Felix war es
die letzte Surfsession vor dem Abflug Richtung Deutschland. Zum krönenden Abschluss gönnten wir uns mal wieder italienische Grundnahrungsmittel im "Pizza House". In der Zwischenzeit hatte Hanno
versucht uns uns erreichen. Auch für hin geht's morgen wieder nach Kiel. Leider mussten wir die geplante Party Absagen. Hanno meinte, "das ist ja schade, dann lernt ihr ja garnicht die
Brasilianerinnen kennen! Uh, Brasilianerinnen? Shit!" Aber wir waren echt zu fertig um uns noch mal aus dem Camp bis nach Seminyak zu quälen und versprachen dann morgen vor dem Abflug zumindest
noch mal kurz bei ihm vorbei zu schauen.
18. Tag, Dienstag 22.01.2013
Beim bereitstellen der Surfbretter bekam Karsten plötzlich wieder Schmerzen in der Leiste und zog es vor lieber nicht mit zukommen. Nach dem Frühstück organisierte ich ein Mofa. Leider wurde mir
ein Zweirad mit einer Surfbretthalterung bereit gestellt. Für mein Vorhaben war diese allerdings nur hinderlich und Angel gab mir ihr eigens "Superbike"um damit Richtung Seminyak zu fahren.
Endlich mal ein voll Funktionsfähiges Gefährt. Mein Auftrag, verschieden Supermärkte abklappern um herauszufinden welche Köstlichkeiten diese zu bieten haben. Kurz im Internet einige
Informationen gesammelt und dann mit meinen mittelprächtigen Ortskenntnissen auf die Reise gemacht. Die angepeilten Geschäfte habe ich ganz gut gefunden, auf dem Heimweg hat mich mein
Orientierungssinn allerdings verlassen und ich musste einige Kilometer Umweg in Kauf nehmen. Mit frischem Mischbrot, Tomaten, Käse und Zwiebeln bewaffnet, bin ich dann wieder im Camp angekommen.
Kurz noch n bisschen Butter organisiert und über die einfache, im Vergleich zum Essen der letzten Tage, aber etwas anderen Mahlzeit gefreut. Eigentlich wollten wir an Felix letzten Abend
noch mal nach Seminyak oder Kuta fahren und so richtig die Sau raus lassen, mit Nutten prellen und allem was dazu gehört. Diesen Plan schmissen wir über den Haufen hingen lieber vor unserem
Zimmer ab und ließen den Abend ganz entspannt ausklingen.
17. Tag, Montag 21.01.2013
Heute war Mammut Surfday angesagt. 05:30 klingelte der Wecker und wir quälten uns aus den Betten. Schnell n Kaffe und dann ab zum Strand. Bei dieser Session waren nur Karsten und ich
dabei. Zusammen mit 2 Guides sind wir also zum Strand gelaufen und haben den Sonnenaufgang auf den Wellen erlebt. Außer uns war nur noch ein weiterer Surfer im Wasser und wir hatten genug Platz
um einige geile Wellen zu Surfen. Gegen 08:00 gab es dann erst mal Fühstück und wir waren eigentlich schon wieder bereit ins Bett zu gehen. Aber nix is! Um 12:15 Uhr fuhren
wir dann zur 2. Session des Tages. Es ging nach "Nosa Dua" Ein Ort am Südöstlichen Zipfel der Insel. Hier kamen wir an den bisher schönsten Strand den wir bisher gesehen hatten. Endlich mal kein
schwarzer Strandsand und sauberes Wasser. Hier stehen haufenweise noble Hotels, deshalb war hier natürlich auch kein Dreck zu sehen. Es gab sogar Mülleimer. Die Sonne brannte mal wieder wir waren
froh, das wir ins Wasser konnten. Unser erster "Reefbreak Spot" stand uns bevor. Wir mussten ca. 200m bis zum Riff paddeln und dann ging's ab. Zeitweise scheinbar glattes Wasser türmte sich auf
einmal auf und erzeugte ungemeinen Druck. Dadurch konnten wir weiter an unserer Surftechnik feilen. Auf dem Rückweg haben die Guides noch an einem Marktplatz angehalten. Hier haben wir uns noch
verschieden Früchte gekauft. Was das genau ist, müssen wir dann noch mal im Internet recherchieren. Im Camp angekommen, musste ich mich noch mal von der Masseuse durchnehmen lassen. Ich hatte mir
am Morgen den Rücken gezerrt und das wurde am Nachmittag natürlich nicht besser. Seit heute verstehen wir den Slogan vom Kima Surfcamp. "eat, sleep, surf"
16. Tag, Sonntag 20.01.2013
Nachdem wir entspannt ausgeschlafen hatten, ging es gegen 11:00 Uhr Richtung Landesinnere. Wir peilten den höchsten Berg Balis an. Der Tempel "Batukau", am
Fuß des " ... " und ein Aussichtspunkt oberhalb von riesigen Reisterrassen waren unsere Ziele. Nachdem wir die ersten 20 Kilometer bis Tabanan ziemlich zügig überbrückt hatten, wurden wir durch
eine Straßensperre gestoppt. eigentlich wurden wir vielmehr durch einen Polizist angehalten. Dieser hatte uns beim durchbrechen der Sperre beobachtet. Er hat Karsten kurz über die Situation
aufgeklärt. Die Strasse war aufgrund einer Zeremonie gesperrt. Wir mussten eine andere Route nehmen. Mit gefährlichem Halbwissen fuhren wir einige Kilometer fernab von der Hauptstraße. Dann
fragten wir mal wieder nach dem Weg. "Wrong way!" Das hatten wir ja lange nicht. Da uns die Sonne ganz schön auf den Pelz brannte, machten wir eine kleine Pause und besorgten uns was zu trinken.
Jetzt Schienen wir wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Weg ist allerdings gut gesagt, in dem Asphalt waren mehr Löcher als alles andere. Nichts desto trotz kämpften wir uns weiter und landeten
schließlich wieder auf der Hauptstraße. Jetzt war der Berg wieder in Sicht und wir erreichten kurze Zeit später den anvisierten Tempel. Kaum angekommen fing es an zu regnen. Nach dem kurzen
Schauer stand jetzt noch der Aussichtspunkt auf unserem Zettel. Das Wetter schien sich wieder zu besser zu werden. Trugschluss! Nachdem wir die phantastischen Panoramablick genießen dürften fing
es wieder an zu regnen. Es sah nicht so aus also würde sich das in den nächsten Minuten ändern. Da wir nur noch 2 Stunden bis zum Einbruch de Dunkelheit hatten, mussten wir uns trotzdem auf den
Rückweg machen. Nach 3 km kamen wir völlig durchnässt an einem Shop vorbei. Regenponchos kaufen! 50.000 IDR pro Stück. Bei Sonne kosten die wahrscheinlich rund 20.000 IDR. Aber egal, die
Temperatur war hier oben deutlich niedriger als gewohnt und wir haben nicht gerade geschwitzt. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir das Camp und sind nach 7 Stunden Mofa fahren
komplett erledigt ins Bett gefallen.
15.Tag Samstag 19.01.2013
Samstag Morgen bin ich mit 3 anderen Camp Bewohnern an den Spot direkt vor unserer Haustür gelaufen. 1,5 Stunden paddeln, paddeln, paddeln. Am Ende hab ich es tatsächlich ein mal geschafft
vernünftig auf dem Brett zu stehen. Völlig ausgepowert ging es zurück zum Camp. Mittlerweile war Karsten auch aufgestanden und wir aßen gemeinsam Frühstück. Nach dem Essen ging es mit dem
Mofa nach Seminyak. Bissel rumrennen und vielleicht n paar Klamotten kaufen. Da es die ganze Zeit regnete war uns das ganze relativ schnell zu nervig und wir suchten uns ein Restaurant und hauten
uns erst mal was zu Essen rein. Nachdem Karsten gestern das Restaurant ausgesucht hatte, war Felix heute dran. An einer Einkaufspassage setzten wir uns hin, schauten in die Karte und entschlossen
doch lieber wieder aufzustehen und uns in das Restaurant nebenan zu setzen. Hier sah die Karte besser aus. Es war übrigens wieder ein Italiener. Die Eisschokolade hatte schon mal
überzeugt. Das Essen war so la la. Abends haben wir dann noch mit Felix ein wenig Party in unserem Zimmer gemacht. Gegen 02:00 Uhr fanden wir dann auch endlich ein Ende.
14. Tag Freitag 18.01.2013
Morgens um 09:00 Uhr sind wir zu unserem Hausstrand "Old Man" gegangen und versuchten einige Wellen zu reiten. Beim Frühstück, nach kurzer, oder etwas längerer Beratung mit Felix aka
Bronkowitsch organisierten wir uns drei Mofas und machten uns auf den Weg Richtung Ostküste. Nördlich von Denpasar fuhren wir erst über die Schnellstraße und dann weiter über einige Nebenstraßen,
immer mit dem Gefühl auf dem Richtigen Weg zu sein. Solange bis mich ein anderer Mofa Fahrer während der Fahrt, mit ca. 50 km/h, voll quatschte und mich fragte wohin wir fahren wollen. "To the
Beach. Ok, but this is the wrong way! You must stop! Also sind wir links ran gefahren und er erklärte uns, das wir auf dem Weg in die Berge sind. Wir befolgten seinen Rat, fuhren in die
entgegengesetzte Richtung und landeten kurze Zeit später am Meer. An der Küste entlang, ging es gen Süden. In Sanur wurden wir von einem Polizisten raus gewunken. Oh nein, da können wir gleich
mal bisschen Kohle locker machen. In der Regel sollte man 50.000 IDR parat haben und diese auf verlangen, ohne zu murren, bezahlen. Felix fragte warum wir angehalten wurden. Ich hatte mal wieder
vergessen meinen Blinker auszumachen und Felix ist Schlangenlinien gefahren. Daraufhin Felix völlig selbstbewusst: "Is this not good?" Die Antwort konnten wir uns logischerweise schon selbst
denken. Also Führerschein raus! Achja, Felix hat ja gar keinen Führerschein mit. Er hat den lieber in Deutschland gelassen. Mit der Aussage, er hätte den Führerschein im Camp vergessen ist
er allerdings sehr gut gefahren. Der Polizist holte einen Zellte mit dem Strafregister für verschieden Vergehen raus und zeigte auf die dritte Zeile, 250.000 IDR. Fahren ohne Führerschein kostet
also ca. 20 €, das ist doch ein fairer Preis. Nach einem kurzen Stop in dem italienischen Restaurant " La Barracca" waren wir kurz davor uns übergeben zu müssen. Es gab das mieseste
Rindersteak was wir je gegessen hatte. Da hatten wir wohl mal wieder Pech gehabt. Auf dem Rückweg schlängelten wir uns quer durch die Walachei. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen und wir
machten einen kurzen Stop an einem kleinen Laden. Da wir mal wieder nicht so ganz genau wussten wo wir sind, fragten wir hier erst mal nach dem Weg. Ein äußerst höflicher Balinese fertigte uns
eine Skizze an und erklärte uns idiotensicher den Weg. Damit wenigstens unsere Kameras trocken bleiben, versorgte er uns außerdem mit einem Müllsack. Auch hier folgten wir seinen Anweisungen,
packten den ganzen Rücksack ein und machten uns auf den Heimweg. Die Beschreibung führte uns, mitten durch Denpasar, zurück ins Camp. Karsten hatte während der Fahrt Leistenschmerzen bekommen und
haute sich nach dem Ausflug direkt ins Bett. Somit passierte an diesem Abend nicht mehr wirklich viel.
13. Tag Donnerstag 17.01.2013
Nachdem wir den halben Tag mit "extreme relaxing" verbracht hatten, zog es uns zum surfen am "Batu Bolong Tempel." Für mich war es nach einigen Tagen Pause der erste Versuch meinen Arm zu
belasten. Zum Abendessen trieb es uns mal wieder zu unserem Lieblingsitaliener. Damit war der Tag auch schon vollbracht.
12.Tag, Mittwoch 17.01.2013
Eigentlich wollte ich heute wieder im Camp bleiben. Aufgrund der Ferndiagnose von Dr. Bowitz ließ ich mich von Karsten überreden doch wenigstens mitzufahren. Da ich vor der Abfahrt keine
Zeit zum Frühstücken hatte, bin ich am "Beach 66" als erstes in ein Restaurant und hab's mir gut gehen lassen. Wobei gut, sich nicht auf das Frühstück an sich bezieht. Es gab Räucherlachs. Davon
konnte ich allerdings nicht mehr als 2 Gramm essen, sonst wäre mir schlecht geworden. Karsten und die anderen sind direkt in die Wellen gesprungen. Ich habe mich auf einen Stuhl ins Wasser
gesetzt und die ganze Geschichte in Bildern festgehalten. Zwischendurch wurde Herr Maarec von einem weiblichen "Trompedo" überfahren, ist aber unbeschadet davon gekommen. Nach dem
Surfen hatte Jeanette Hunger und wollte zu Burger King. Was macht man wenn Frauen Hunger haben? Genau, Mann gibt ihnen schnellstmöglich alles was Sie wollen. Also haben die Guides einen kleinen
Umweg gemacht und wir haben uns mal wieder mit Junk Food versorgt. Gegen 18:00 Uhr kam einer der Mitarbeiter mit dem Camp Telefon zu uns. "Hanno is calling." Christian hat heute seinen
letzten Tag und wir hatten versprochen mit den Jungs noch ma n Bierchen trinken zu gehen. Nützt ja nix, Felix und Reemt eingesagt und ab ging's ins Kima Surf Camp nach Seminyak. Die beiden sind 3
Tage auf Lembongan gewesen und wohnen jetzt in dem Camp wo wir unsere letzten 5 Wochen verbringen werden. Eine gute Gelegenheit sich das Ding mal anzuschauen. Hanno, wie auch alle anderen die
schon auf Lembongan waren, schwärmte von den traumhaften Stränden und dem türkisen Wasser. Scheinbar kein Verglich mit den hiesigen Gegebenheiten. Gut das wir uns dort auch noch eine Woche
aufhalten werden. Das Camp in Seminyak scheint tatsächlich noch etwas cooler zu sein. Kurz ne Kaltschale und ab in irgendeine Bar. Eine Mutige Dame aus dem Camp hatte sich uns angeschlossen. Wie
sich nach wenigen Minuten raus stellte, war diese Bar eine "Nuttenabholstation". Welch ein Trauerspiel, alte, versiffte Typen schmeißen sich ohne jeden Respekt an die Mädels ran, als wären diese
ihr Eigentum. Nach einer Stunde ging es weiter in den "Sky Garden". Die Dame aus dem Camp hatte sich jetzt allerdings verabschiedet. "Das sind mir jetzt dann doch zu intensive Männergespräche"
Keine Ahnung was Sie damit meinte. Wir sind doch alle sehr zurückhaltende Jungs. Der Sky Garden ist auf Kuta's Flaniermeile. Es schien wie der Ballermann von Bali. Egal, rein da und einfach mal
schauen was da geht. Oh my goodness! 5 verschieden Floors, überall schlechte Musik. Am angenehmsten war es dann auf der Dachterrasse, am schrägsten auf dem "Nuttenfloor". So haben wir ihn
genannt. Am Eingang stand ein menschlicher Wegweiser, ein junges Mädel das im "Waldorf Tanzstiel" versuchte alle Männer auf diesen Floor zu leiten. Hier war fast jede Frau eine Prostituierte. Es
müssen so ca. 30 - 50 gewesen sein. Wir verharrten einige Minuten und schauten uns das bunte treiben an. Vor unseren Augen spielte sich eine unglaubliche Geschichte ab. Da stand ein angetrunkener
Junge, er wird mit Glück schon 18 gewesen sein. Von seinen Eltern aus drei Meter Entfernung beobachtet, gibt er einem der Mädels einen Schnaps aus. Nach einem Augenblick sagt er irgendetwas zu
ihr, küsst sie auf den Mund und geht zu seinen Eltern. Der Vater stolz wie Bolle, die Mutter ein wenig verstört von dem was sie da gerade sah. Zack, zurück zu der Schnecke und weiter ging's.
Jetzt hatte die Mutter den ersten Schock wohl überstanden, holte ihre Kamera raus und fotografierte das Unheil. Wie diese Geschichte ausgegangen ist können wir leider nicht sagen. Aber das was
wir da gesehen hatten war eigentlich schon Selbstzerstörung genug. Wir amüsierten uns noch ein wenig über die Feierkultur der balinesischen Touristen und traten den geordneten Rückzug
an.
11. Tag, Dienstag 16.01.201
8:00, die Tour an den Strand findet heute doch ohne Karsten statt. Also Frühstück, Kaffe und dann ein wenig kreativ am Rechner rumdrücken.
12:45 Uhr. "Ohh, nein! Schon wieder den Theorie Kurs verpasst. Ach menno. "Ich glaub, ich muss mir ma ne Uhr kaufen. Vielleicht gibts ja irgendwo ne günstige Klolex, oder so."
Heute ist in einem Gespräch heraus gekommen, das man uns für Journalisten hält. Georgia dachte wir machen einen Selbstversuch, ob man in 10 Wochen surfen lernen kann und schreiben darüber
einen täglichen Bericht. Da ich mal wieder zu ehrlich war, habe ich Sie aufgeklärt was wirklich Sache ist. Eigentlich hätten wir die Nummer ganz gut aufnehmen und für ein wenig Verwirrung
sorgen können. Zu spät. Am Nachmittag habe ich mir dann mal ne Massage gegönnt. Für Schlappe 7 € eine Stunde durchkneten. Das war dann auch die einzige Operation für diesen Tag. Noch schnell ne
Pizza rein geschoben und schon wieder ein Tag vorbei.
10. Tag, Montag 15.01.2013
Völlig verstört sprang der hüperaktive Felix vor unserem Zimmer hin und her. "Shit, ich habe verpennt und meinen Surftrip verpasst. Ich hatte noch überlegt mir n Wecker zu stellen. "What? Du hast
überlegt dir n Wecker zu stellen, nur weil du um sechs Uhr morgens aufstehen willst?" Wie sich später heraus stellte ist er beim Versuch noch schnell aufzustehen aus dem Doppelstockbett heraus
gefallen und auf den Boden gestürzt. Obere Etage, versteht sich. Das hatte er uns natürlich verschwiegen. Da ich den ganzen Tag im Camp gewesen bin und meinen Arm geschont habe, wurde mir das
natürlich von seinen Zimmernachbarn erzählt. Also sind CK und CF zusammen mit einer anderen Tour mitgefahren. Es ging an einen Strand in Seminyak. White water surfen war angesagt. Erst mal sicher
auf dem Brett stehen und nicht nur dumm rumpaddeln. Geglückt! Gegen Nachmittag zurück im Camp, machten wir uns wieder Gedanken über die bevorstehende Nahrungsaufnahme.Toja hatte ihren letzten
Abend, also sind wir zusammen an den Echo Beach gelaufen. Vorher noch ma fix zum Office. Es ist fucking "Pay Day". Immer Montags und Donnerstags müssen die Rechnungen für das Essen und die
Getränke im Camp bezahlt werden. Wieder ne Million verballert. Kurz vor dem Restaurant am Strand haben sich dann noch die beiden Schwedinnen, Jeanette und Moa angeschlossen. Es gab ne Suppe für
die Jungs und ich bestellte ein Chicken Schnitzel. Fucking German Food. Aber es war echt gut. Ab zum Pizza House, Cocktail take away und ins Camp ne Männerrunde Mau Mau spielen. Vor unserem
Zimmer ordentliche Mucke über unsere Box angemacht und fast ohne schummeln die Karten um die Ohren gehauen. Punkt elf mussten wir dann die Musik ausmachen. Letzte Runde, der Verlierer musste mit
Klamotten in den Pool springen. Karsten hat's erwischt. Felix ließ sich allerdings nicht lumpen und hat mit gemacht. Dann ging's auch schon wieder ab ins Bett. Am nächsten Tag wollte Karsten ja
wieder surfen.
9. Tag, Sonntag 14.01.2013
Sonntag, leicht verkatert das Frühstück reingezogen und noch ne Runde auf der Couch weggerartzt. Nachmittags ging's dann im Regen mit Toya und Felix zum Strand. Da ich durch meinen Arm noch außer
Gefecht gesetzt bin, habe ich mich mit der Kamera bewaffnet und versucht ein paar brauchbare Bilder von den anderen zu machen. Allerdings waren die Bedingungen zum Surfen nicht wirklich gut und
nach einer Stunde waren die drei auch wieder am Strand und es ging zurück ins Camp. Zum Abendbrot machten wir uns auf den Weg ins "Betel Nut", Burger essen. Mittlerweile hatte Felix schon
einen Spitzname für Karsten kreiert. Chaos Karsten, oder einfach CK. Eigentlich ist Felix der größere Chaot, aber egal. Der geplante Video Abend fand aufgrund verschiedener, technischer Probleme
und erhöhter Müdigkeit nicht mehr statt. Noch kurz dem Booker vom Maria Magdalena ne Mail geschickt und zack, eingeschlafen.
8. Tag Samstag 13.01.2013
Gegen 09:00 Uhr aufgestanden und dann noch mal hin gelegt. Da mein Arm noch nicht wirklich in Ordnung ist, gibt es nur eine Option. Einmal komplett low chillen. Die einzige wirkliche aktivität
war der Besuch im Pizza House um die Ecke. Abends ging's dann mit Hanno und Christian ab nach Seminyak. Leider war der erste Club, den wir angesteuert hatten, heute nicht geöffnet. Also
weiter ins "Potatoe Head". Whow, nach einer 200 Meter langen Einfahrt standen wir vor dem imposanten Gebäude. Die Hauswand bestand aus lauter kleinen Holztüren im bekannten "Bar 25" Baustiel. So,
let's go inside. Whow, again! Ein riesiger Nobel Beach Club mit einem sagenhaften Panorama. Wenn Mann von der Bar auf das Meer geschaut hat, hatte man das Gefühl, das dort irgendwo eine
überdimensional große Leinwand hängen muss. Das konnte nicht in Wirklichkeit so aussehen. Eine Rasenfläche, große Betten zum abchillen, ein Pool und da hinter das Meer dessen Wellen, wie an einer
Schnur gezogenen, direkt in den Pool zu brechen schienen. Der Cocktail für ca. 10 € passte sich dem Ambiente an. Dann fuhren weiter ins Maria Magdalena. Das sieht doch so aus als müssten wir
hier mal auflegen. Hanno, Christian und ich zappelten direkt auf die Tanzfläche, erst ma Mädels abchecken. Karsten verabschiedete sich relativ Zeitnah. Mit 100.000 IDR ab ins Taxi. Der
Fahrer wollte allerdings 200.000 IDR haben und pöbelte während der ganzen Fahrt umher. "Aber, wo fährt der eigentlich lang?" Dem Frieden nicht trauend und um einen Gegenstand zu haben, mit
dem man sich zur Wehr setzen kann, zog er sich schon mal den Gürtel aus. Am Camp angekommen, die 100.000 hingeschmissen, Beine in die Hand und schnell weg. Die beiden anderen Jungs haben es
bis 04:00 Uhr ausgehalten. Ich konnte natürlich noch nicht gehen. Mein Auftrag, n booking klar machen. Es hat keine 3 Minuten gedauert und ich hatte den Booker kennengelernt. In meinem
gebrochenen Englisch erklärte ich ihm, das wir hier auflegen müssen. Ok, nächstes Wochenende. Mhh, das ging a einfach. Kurz die Nummern und Facebook Name bei seiner Freundin abgecheckt und
fertig. Um 5:00 Uhr war die Party dann zu Ende. Jetzt musste ich wohl auch nach Hause fahren. Mit einem Mofa Taxi, ohne Helm, dem Fahrer den Weg erklärend, ins Camp gebrettert.
Juhuuu...
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7. Tag, Freitag 12.01.2013
Der dritte Versuch für den letzten Tag in der Surfschool. Kein Wind und blauer Himmel. Perfekt! Da haben wir mit unserer Pause ma wieder alles richtig gemacht. Dieses mal ging es an einen anderen
Strand, nach Sanur Beach. Das ist die Gegend wo die Nobel Hotels stehen. Demzufolge fanden wir dort auch den bisher saubersten Strand. Anfangs gab's wieder ein bisschen Theorie. Dieses mal hatten
wir einen Lehrer aus Australien. Der puschte uns mit seiner Energie immer wieder mit den Worten " paddel, paddel, paddel, you have to give everything! If you don't catch the wave, you have to ask
you, have i gave everything?? Schon beim warmup konnte es keiner mehr erwarten endlich ins Wasser zu kommen. Da die Wellen ca. 500 m vor dem Ufer gebrochen sind, wurden wir mit kleinen
Fischerbooten direkt zum Spot gebracht. Geil! Zack, rein ins Wasser, bis zur Sandbank gepaddelt und dann die grüne Welle geritten. Bei mir war allerdings relativ schnell Schluss. Ich hatte über
Nacht einen geschwollenen Ellenbogen bekommen und das wurde durchs paddeln nicht wirklich besser. Wahrscheinlich hatte ich meinen kleinen Sturz in der Silvesternacht noch nicht ganz auskuriert
und durch das Mofa fahren am gestrigen Tag doch zu sehr beansprucht. Keine Ahnung. Karsten hat die Anweisung von Surflehrer umgesetzt und sich bis zum Ende durchgebissen. Völlig von uns
begeistert sind wir dann wieder von dannen gezogen. "What the fuck is hell? Hell is a place without Water...." Ich habe dann erst einmal mit einer Ärztin telefoniert und mein Problem
geschildert. 20 Minuten später war Sie im Camp und hat mir 2 Salben und Tabletten da gelassen. Dafür durfte ich ihr 120 € geben. Wenn's denn hilft, gerne. Aber wenn die Schwellung nicht weg geht,
muss ein Schnitt gemacht und die Flüssigkeit rausgeholt werden. Das ist aber nur in 80 % der Fälle nötig und würde 4 Wochen Surfverbot bedeuten. Das wäre natürlich eine Katastrophe. Naja,
wird schon. Ab 19:00 Uhr war dann Barbecue im Camp angesagt. Es gibt gegrillten Thunfisch mit Reis, Seegras, Bohnen und Spinat. Ok, das war umsonst, hat aber auch nichts gekostet.
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6. Tag Donnerstag 11.01.2013
Nachdem Karsten sich die halbe Nacht auf dem Klo aufgehalten und sich in regelmäßigen Abständen übergeben hat, haben wir den Surfkurs für heute abgesagt und auf Freitag verschoben. Da war der
Fisch wohl doch nicht ganz so gut wie wir gedacht hatten. Da es ihm aber am Morgen wieder besser ging, haben wir uns auf unsere Motorroller geschwungen und sind dieses Mal Richtung Süden
aufgebrochen. Wir hatten uns jetzt schon an den Linksverkehr gewöhnt und unsere Fahrweise an die der Balinesen angepasst. Quer durch Kutas Innenstadt, über die Schnellstraße Richtung Uluwatu
Tempel. Den Besuch dieses Tempels haben wir uns allerdings für ein anderen Tag aufgehoben. Weiter ging's entlang der Küste bis zum Dreamland Beach. Leider hält auch dieser Strand nicht das was
der Name verspricht. Müll und Dreck versauen die wunderschöne Natur. Im Gegensatz zu Kuta Beach haben wir hier zumindest keine Spritze am Strand gefunden. Auf dem Rückweg wurden wir dann noch von
einem einheimischen "Parkwächter" übers Ohr gehauen. Dieser hat nämlich ausschließlich von Touris vor einem Outlet Store eine Parkgebühr abgenommen. Da der Typ ganz schön ekelig war und sich vor
unseren Augen in die Hand gerotzt hat, haben wir die dreizig Cent bezahlt und sind schnell weiter gedüst. Kurz vor dem Camp wurden wir dann noch von einem kurzen, heftigen Schauer überrascht.
Aber da der Regen genauso Piepi warm wie das Wasser im Meer ist, war das nicht wirklich schlimm. Zurück im Camp, kurz ausgehfertig gemacht und ab ins Deus. Ach nee, da kam ja noch Toja vorbei,
eine Camp Nachbarin. Auch sie hatte Magenprobleme. Als Medizin haben wir ihr einen von unserem teuren Wodka verabreicht. Mit dem Versprechen, dass das helfen wird. So erzählt es zumindest immer
unsere polnische Freundin zu Hause. So und jetzt war Billard spielen angesagt. Ich hab Karsten eiskalt und deutlich abgefrühstückt. Endergebnis 4:3. Der miserable Mojito hat zwar die
Geschmacksnerven belastet allerdings wurde die Stimmung dadurch nicht getrübt. Zum Tagesabschluss gab's noch n Bierchen und n Sandwich im Camp.
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5. Tag, Mittwoch 10.01.2013
Als wir aufgestanden sind hatte der Wind und der Regen von gestern Abend noch nicht nachgelassen. Der Regen war ja nicht schlimm, nass werden wir ja eh. Aber der
Wind war nicht nur n laues Lüftchen. Ich bin Richtung Office und wollte checken, ob die Surf School heute wirklich statt findet. Auf halbem Weg sah ich allerdings ein paar andere Camp Bewohner
wie Sie gerade ein Auto startklar machten um an irgendeinen Strand zu fahren. Also kehrt marsch und nich das linke Weichei raus hängen lassen! Da wir gestern unser "breakfast to go" ca. 3 h zu
spät bestellen wollten, begannen wir den Tag mit einem Frühstück der besonderen Art. Snickers! Whow! Also ging's wieder Punkt sieben Richtung Kuta Beach. Auf dem Weg haben wir noch 2 andere
Surfer abgeholt. Einer davon kam aus Venezuela und arbeitet in Deutschland, designt die Innenausstattung für Bugatti. Die Kiste kostet dann ma eben ca. 2.000.000 €. Nebenbei macht er noch Musik,
schreibt Bücher und und und und. Krasser Typ und ne Laberbacke vorm Herren. Da haben wir schon wieder ordentlich abgefeiert. Ankunft in Kuta, Shorts und Lycra angezogen, die Boards gepackt und ab
zum Strand. Keine 5 Minuten später waren wir wieder umgezogen und auf dem Weg ins Camp. Zu viel Wind. Somit konnten wir dann doch noch unser, ja bereits im Vorfeld bezahltes Frühstück einnehmen.
Dann noch bisschen im Zimmer rumgedallert und Bums hatte ich den Technik Kurs im Pool verpasst. Surftechnik, is klar ne. Naja, verpasst ist auch nicht richtig. Ich bin zu spät gekommen. So
ungefähr eine Stunde, obwohl der Pool keine 5 Meter von unserem Zimmer entfernt ist. Ich hatte also noch 5 Minuten Zeit etwas zu lernen. Hat geklappt! Für den Nachmittag haben wir uns 2 Mofas
ausgeliehen. Yeaahhh, mit Vollgas durch den Linksverkehr. Wir wunderten uns immer wieder darüber, dass uns auf unserer Spur Fahrzeuge entgegen kommen. Es war nicht unsere Spur! Wieder ohne Plan
und Landkarte ging's erst einmal Richtung Norden. Mit mehreren Stops an verschiedenen Tempeln, Stränden und Felsbrandungen bis hin zum Tanah Lot Tempel. Leider mussten wir einen Verlust hin
nehmen. Karstens neue "Oaley" ist kaputt gegangen. Aber für 7 Euro kann man ja keine Wunder erwarten. Nach kurzer Trauerphase haben wir den einzigen Schauer des Tages unter einem Dach abgepasst
und dabei noch eine nette Polizistin und eine balinesische "Späti" Verkäuferin kennen gelernt. Dort entstanden auch die Pictures des Tages. Zum Abschluss waren wir in einem Restaurant. Barbecue,
mit frischem Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Man konnte sich die Produkte in einem Eisbett selbst aussuchen und dann wurde alles gegrillt. Es sah wirklich gut aus. Wir entschieden uns für Mahi
- Mahi, Red Snapper, Lokal Clams und Thunfisch. Wieder einmal mega Lecker. So, Mund abputzen und mit dem roten und dem blauen Blitz zurück ins Camp.
2.300.000 day
Same time, next day. Wake up, coffee and go on. Second round at Rip Curl Surf School. Today we want to ride the really big waves. But it will be different. The wind make the waves so difficult
and we have no chance to came out behind the sandbank. But this is the first what you have done if you want to surf the green water. So what, we paddle and test the "Eskimo Roll" to beat
the bigger white water for come out in to the ocean. But at the end it was a really good session too. We learn more about surfing and what we have to do. After that, we made a shopping tour
at Seminyak. Karsten buy a sun glass, with the label "Oaley". I take a shirt with a picture where a little boy pissed on a police car and his Mama holdes him. Nice greetings to our police
officers. Than we wanna get any foodstuff, you know. Schnapps, chips and chocolate. Now we take a taxi and drive to the camp. After 20 minutes chill out it goes togehter with other camp
occupier to the beach again. Karsten makes pictures and me taste to catch the waves again. For dinner we go to this restaurant where we wanted to go yesterday. It was nearly perfect food and when
I say anything like this you know how it was. So, at the end of the day we paid 2.300.000 Rupia (with a little bit com.., äääähh, commit..., ach Scheiß, Eigeninitiative könnt ihr euch ja selbst
ausrechnen wieviel € das sind). The next days we have to safe the money!!!
3. Tag, Montag 08.01.2013
6:00 Uhr war aufstehen angesagt. Check! Ich war eh schon seid ca. 03:00 Uhr wach. Nicht vor Aufregung, sondern? Jup, schnarchen. Heute Abend werde ich mir ein paar Wurfgeschossen auf den
Nachttisch legen. 07:00 Uhr wurden wir abgeholt und zur Rip Curl Surf School Indonesia gefahren. Perfektes Wetter um im Wasser zu planschen. Ach nee, planschen war ja garnicht unser Ziel.
Wir wollen ja Surfen lernen. Ausgestattet mit den Surfbrettern unterm Arm und einem Helm auf dem Kopf ging es los. "Wofür ein Helm" fragte Karsten und klopfte sich auf den Kopf . "Coconuuuut"!!
Angefangen mit der obligatorischen, pseudo Aufwärmrunde. 65 m Joggen, 2 mal am linken Arm und 2 mal am rechten Bein gezogen, fertig! Dann ein paar mal das "stand up" im trockenen geübt und ab
ging's in Wasser. Est einmal ohne aufstehen, einfach treiben lassen. Das wir damit keine schwierig keinen haben ist ja wohl klaro. Als nächstes gab es noch ein paar Trockenübungen und zack,
wieder ab ins Meer. Die ersten Stehversuche klappten prompt und wir fühlten uns sofort wie echte Surfer. Nur wir und die Welle! Die 2,5 h Surfkurs vergingen ruckzuck. Noch ein wenig Theorie zum
Abschluss und dann war der erste Tag geschafft. Nachmittags waren wir noch an dem Strand vor dem Camp und haben uns die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Auf dem Heimweg haben wir dann noch ein
schickes Restaurant ausfindig gemacht. Nach kurzem studieren der Karte haben wir direkt einen Tisch reserviert. Leider ist uns hier der Regen in die Quere gekommen und wir haben lieber im Camp
gegessen. Aber in dieses Restaurant werden wir in den nächsten Tagen auf alle Fälle noch einkehren und dann gibts "meet bis der Arzt kommt". Somit gab es im Camp etwas zu Essen. Bei Karsten
Burger mit Pommes, bei mir Hähnchen mit Sweet Chili Sauce und dazu noch eine mega scharfe Meeresfrüchte Suppe. Man, da werde ich wohl morgen noch was von haben. Bei einem kühlen Getränk mit ein
paar anderen Camp Bewohnern haben wir dann den frühen Abend ausklingen lassen und bereiteten uns auf den 2. Kurstag vor. Wieder 06:00 Uhr aufstehen und ab ins Wasser. Suuuuurfiiiiing!!!
2. Tag, Sonntag 07.01.2013
Die Erste Nacht im Camp war fast cool. Durch gegenseitiges voll schnarchen haben wir uns im Wechsel genervt. Als ich Karsten geweckt habe war er im Regenwald unterwegs und wollte diesen scheinbar
abholzen. Ich hoffe er hat noch ein paar Bäume für die nächsten Tage stehen lassen. Kann ich mir allerdings kaum vorstellen. Welche Bäume ich gefällt habe ist noch unklar.
Gegen Mittag sind wir dann so langsam in die Puschen gekommen. Nach dem leckeren Frühstück mit Rührei, Toast, Obst und einem ordentlich schwarzen Kaffe ging es mit Fahrrädern auf Erkundungstour.
Ohne Plan und Landkarte Richtung Norden. Den ersten Stop machten wir nach ca. 3 km am Strand. Erst ma n Bier und dann weiter. Eine Landzunge ca. 4 km nördlich war das nächste Ziel. Wir haben 3 km
zurück gelegt um ca. 500 Meter von dem Punkt zu landen, an dem wir das Bier getrunken hatten. Der Versuch direkt am Strand weiter zu kommen wurde jetzt durch einen Fluss durchkreuztet. Also ging
es weiter Richtung Landesinnere. Vorbei an zahlreichen Reisfeldern und mindestens genauso vielen Mofa Werkstätten. Auf den meisten Strassen war relativ wenig los. Zwischendurch sind wir
allerdings auf einer Hauptstrasse gelandet. Wir waren die einzigen Radfahrer! Scheinbar nicht ohne Grund. Völlig wild, teilweise vier Mofa Fahrer nebeneinander und dann kam auch noch Verkehr von
vorne. Nach zwischenzeitlichem Rätselraten in welche Richtung wir denn eigentlich müssen um wieder zum Camp zu kommen sind wir dann wieder an der, uns schon bekannten, Strandbar gelandet. Hier
gab es jetzt mal wieder feste Nahrung. Es war mittelprächtig, aber 8 € (100.000 IDR) für 2 Bier und 2 Essen, da kannst de nischt sagen. Nach 5 Stunden waren wir wieder zurück im Camp. Fahrräder
abgeben und low chillen! Ach ja, Fahrräder. In den Camp Regeln steht irgendwas von "bitte im Office melden falls bei der Rückkehr irgendetwas defekt ist." Die Frage ist allerdings, was heißt
"defekt"? Wenn die Kette abspringt, weil sie fast auf dem Boden hängt oder wenn die Gangschaltung einfach mal komplett nicht funktioniert? Keine Ahnung!!!
Im camp angekommen
Wir haben ein kleines Zimmer mit einem sensationellen Bad. Wenn es stinkt, ihr wisst schon, braucht man nicht einmal das Fenster auf machen. es gibt keins!!! Das ist quasi eine Terrasse mit
Dusche, Klo, Waschbecken und Palmen.
Es gibt ein kleines Restaurant mit einer mega gemütlichen, großen "fleetz" Couch, einen grossen Pool in dem sogar verschieden Manöver wie der "duck dive" für die wellen trainiert wird.
Unsere ersten Surfbretter stehen jetzt schon bereit. von Montags bis Freitags geht es dann immer zu verschidenen Surfspots. Je nach können oder können wollen haben diese unterschiedliche
Schwierigkeitsgrade. Gebunden an die Gezeiten gehts aber zum Teil schon ab 06:00 Uhr morgens los. Wir sind selbst gespannt wie wir das organisieren werden.
Der Weg nach Bali
Die Nacht vor dem Abflug haben wir dann doch nicht mehr wirklich geschlafen.
Unser Chauffeuer Dennis hat uns so gegen 03:30 Uhr zum Flughafen gefahren.
Allerdings war es nicht so, das wir nicht auch hätten selbst fehren können. Wir hatten
nur kein Auto. Auf dem Weg wurde gleich das erste Gruppenfoto gemacht. Leider können
wir euch dieses Bild nicht zeigen, da dieses noch bei dem, uns so häufig Briefe schreibenden,
Poizeipräsident liegt.
Der 40 minuten dauernde Flug nach Frankfurt war unspektakulär.
Nach dem kurzen Aufenthalt ging's dann mit der Hoffnung auf 12 Stunden Schlaf am Stück in
den Flieger nach Taipei. Das hat allerdings nur zur hälfte funtioniert. bei Karsten super, beim mir nicht.
Ich habe die Zeit mit zocken, Musik hören und der Unterhaltung meiner Sitznachbarin verbracht. Das
höhrt sich aber schlimmer an als es war.
In Taiwan gab es dann das erste original Asiatische essen. Nach der Uhrzeit und Karsten zu urteilen hätte es ein Frühstück sein sollen, nach meinem Gefühl wäre mittag oder Abendbrot auch gut
gewesen. Es gab "fermented beans porc shop" (oder so) und ein bier. lecker!
Von dem 5 stündigen Flug nach Bali haben wir dann beide nichts mehr mit bekommen.
Ortszeit 14:30 Uhr sind wir dann noch eine Stunde durch Balis Traffic geschlichen und am Ende in dem wirklich coolen Camp angekommen.
Sooo, Sachen sind gepackt. Jetzt nur noch 3 Stunden abhängen und dann gehts ab nach Tegel.